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Beschreibung:
25 x 16 cm. 2 Bll., 205 Seiten, 1 Blatt. Typographische Orig.-Broschur (Broschurumschlag angestaubt und leicht fleckig, Rücken geklebt).
Bemerkung:
*Erste (einzige) Ausgabe, selten. - Mundy, geboren 1822 auf Schloß Eichhorn war ein Österreichischer Freiherr. Nach seinem Medizinstudium in Wien, Heidelberg, Leipzig und Berlin befasste er sich zunächst intensiv mit dem Irren-Wesen. Schon seine Doktorarbeit hatte die freie Irrenbehandlung ohne Zwangsmaßnahmen und das sogenannte Gheeler System zum Inhalt. In der Folge "wurde Mundy ein Vorkämpfer der freien Behandlung der Irren, des No-restraint. Als das Ideal der Irrenbehandlung erschien ihm das Gheeler System. Seine Bemühungen stießen auf so breiten widerstand, dass er die Sache schließlich aufgab und sich dem Sanität- und Rettungswesen zuwandte. Mundy war 1867 als österreichischer Delegierter des Kriegsministeriums Teilnehmer bei der ersten Rotkreuz-Konferenz in Paris, die über Anwendung und Ausführung der Genfer Konvention beriet, und setzte sich für die Umsetzung von Dunants Wünsche und für eine Verbesserung der Verwundetenfürsorge ein. Technisch sehr begabt, konstruierte Mundy in dieser Zeit verschiedene Tragbahren, Ambulanzwagen und ganze Sanitätszüge, um den sachgemäßen Transport der Verwundeten zu gewährleisten. Er entwickelte später auch gemeinsam mit Ingenieur Hugo Zipperling die Ausrüstung der Sanitätszüge. - In der vorliegenden innovativen und wegweisenden Arbeit, in der er sich direkt an den Leser wendet, beschreibt er zunächst die Sanitäts-Statute von England, Frankreich. Preussen und Österreich um anschließend ausführlich über seine Gedanken zu einer Reform des Sanitätswesens in Österreich zu referieren. - Exemplar aus der ehemaligen Bibliothek des Ophthalmologen Herzog Carl Theodor in Bayern (1839-1909), sehr gut erhalten.