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8°. Tit., 10 Bll. (Titelei), 640 S., 16 Bll. (Index). Mit kl. Tit.vign., Front. u. 35 [v. 36] Illustr. auf Taf. in Holzschnitt. Marmor. Ldr.bd. d. Zt. auf 5 Bünden mit Tit. auf (mont. farb. Papierschi.) u. reichen Verz. in Goldpräg. auf Rü., blindgepr. Stehkantenverz., umseit. Rotschnitt u. hübschen Kleisterpapier-Vorsätzen. Einbd. berieben, stellenw. m. Schabspuren sowie an den Kanten u. Bünden abgewetzt; Ecken bestoßen; Goldaufl. tlw. abgelöst; Tit. verso gestemp.; im Text durchgeh. stockfl.; Tl. des Buchblockes am ob. Seitenrd. leicht wasserfl. Graesse I, 291. Spätere Ausgabe des erstmals 1621 in Paris erschienenen, politisch-allegorischen Romans in lateinischer Sprache, der einen romantischen Sittenspiegel seiner Zeit und im Besonderen des französischen Hofs darstellt. Verfasser ist der schottische Dichter und Satiriker John Barclay (1582-1621), der in England, Frankreich u. später in Rom lebte und wirkte. Sein vorliegendes Hauptwerk war, seit seinem Erschienen in B.'s Todesjahr bis ins 18. Jahrhundert weit verbreitet; es wurde in mehrere Sprachen übersetzt u. in den 1730er Jahren in Deutschland auch als lateinische Schullektüre eingeführt. "Richelieu kannte das Werk, und es scheint, daß er sich in Einzelzügen seiner Politik davon leiten ließ, Crashaw übersetzte Verse daraus, Leibniz soll den Roman auf dem Sterbebett noch gelesen haben, Rousseau schätzte, Cowper und Coleridge priesen die Argenis" (KLL IV, 1155). - Die Illustrationen, häufig mit Tierdarstellungen, sind Vorlagen aus früheren Ausgaben nachgestochen und weisen emblematischen Charakter auf.