Beschreibung:

Kl.-8°. 86(2) S. (einschl. Tit.). Mit 1 zarten Holzschnitt-Zierleiste u. 2 Init. Türkisfarbener Ppbd. d. Zt. m. goldgepr. Tit. auf mont. Papierschi. sowie Streicheisenverz. auf Rü. Einbd. berieben sowie stellenw. etw. abgewetzt u. fleckig; Ecken bestoßen; m. einigen hs. Sign.; im Text kaum Gebrauchsspuren u. nur vereinzelt braunfl. Goedeke IV.1, § 209, 1C., 54; vgl. auch ADB IX, 228-233 u. Kroh, Lex. d. antiken Autoren S. 533. Zweite Ausgabe des erstmals ebenda 1775 erschienenen Werkes. Die Übersetzung der 71 Hexameter mit den Hauptsätzen der pythagoreischen Ethik, die tatsächlich nicht auf P. zurückzuführen sind u. wahrscheinlich erst im 4 Jhdt. n. Chr. entstanden sein sollen, umfassen nur die ersten 14 Seiten des vorliegenden Bändchens, der "Anhang" mit den Gedichten Gleims stellt den wesentlich umfangreicheren Teil dar. Der Schriftsteller Ludwig Gleim (1719-1803) lebte seit seiner Berufung zum Domsekretär im Jahr 1749 in Halberstadt, wo er schließlich den "Halberstädter Dichterkreis" gründete. G. pflegte Freundschaften mit namhaften Literaten seiner Zeit, darunter Klopstock, Herder, Voß und Seume. Mit handschr. Vermerk des Vorbesitzers auf fliegendem Vorsatz: "Von Gleim im Feber 1787 durch Schwarz aus Halberstadt erhalten".