Beschreibung:

8°, Tit., Ss. 1-278, 1 Bl. (Druckfehlerberichtigungen), Tit. (zu Tl. 2), Ss. 279-843. Dekorative HLdrbde. d. Zt. unter Verwendungn von marmor. Ldr. sowie grünem Marmorpapier als Deckelbezug und am Rücken mit dezenter Verzierung sowie Titel u. Bandnummer (auf 2 mont., farb. Papierschildch.) in Goldpräg. Einbände geringfüg, berieben. Lederbezug von Bd. 2 in der Überlappung zu den Buchdeckeln m. unschönem Wurmfraß; Bd. 1 mit Bibl.-Etik. auf Rücken; hs. Bibl.sign. m. Buntstift auf vord. Spiegel; Papier stellenw. braunfleck. Innen frisch. ADB XXXV, 555-558; Goed. VI, §291, 8, 16 und Kosch XIX, 299-301. Erste Ausgabe. Eine von zwei größeren Schriften, die aus Steffens Auseinandersetzung mit der Niederlage des napoleonischen Frankreich und der Neuordnung Europas hervorging. "Nach Abschluß des Friedens, nach der Neugestaltung durch den Wiener Congreß und im Zusammenhang mit den aufgeregten Erwartungen der Nation waren es begreiflicher Weise zunächst Fragen politischer Art, von denen sein Interesse lebhaft in Anspruch genommen wurde." (vlg. dazu ADB). STEFFENS Henrich auch Henrik u. Heinrich (1773-1845), Naturforscher, Philosoph u. Dichter. In Stavanger (Norwegen) geboren, studierte St. seit 1790 Naturwissenschaft u. Medizin in Kopenhagen. Nachdem er sich 1796-98 an der Universität in Kiel als Privatdozent habilitierte, reiste er mit einem königlichem Stipendium nach Deutschland und studierte in Jena und Berlin. 1802 begann er in Kopenhagen seine Lehrtätigkeit aufzunehmen, gefolgt von einer ordentlichen Professur in Halle (1804). 1811-32 unterrichtete er an der neu errichteten Universität Breslau Physik u. Naturphilosophie, mit einer zweijährigen Unterbrechung, in der er als Freiwilliger am Feldzug v. 1813/14 teilnahm. 1832 folgte er dem Ruf an die Universität zu Berlin, wo er schließlich 1834 auch das Amt des Rektors innehatte. "..sein geistig angeregtes Haus, in das Goethe und all die jüngeren Vertreter der Romantik eintraten, wurde auch von großer Wichtigkeit für die Vermittlung der dänischen Literatur nach Deutschland" (Goed.)