Beschreibung:

(4 Tle. in 1. Bd) 4°. Titelbl., 5 nn. Bll. (Vorrede zur zweiten u. ersten Aufl.), 188 S., Titelbl., 226 S., Titelbl., 182 S., 1 nn. Bl., (Vorrede), 232 S., 6 nn. Bll. (Register), mit Titelblattvignetten, Kopfstücken, Initialen, Schlußvignetten u. Kopfleisten. Imitierter Halbpergamentband, Buchschnitt rotgefärbt, etwas berieben, Stehkanten geringfügig schadhaft, Vorsatz in späterer Zeit neu eingeklebt, Unterkante des vorderen fliegenden Vorsatzblattes beschnitten. Buchblock gut erhalten, wenig braunfleckig. Mit e. Ex-Libris am vorderen Innendeckel (Dr. Felix Batsy) u. alten Bleistiftanmerkungen am vorderen fliegenden Vorsatzblatt verso. ADB 18,100. Vgl. Holzm.-B. 2,210,7027. GV 20,133 u. 85,293. Brandl 2,143 - J. F. Le-Bret (1732-1807), evangelischer Theologe u. Historiker, gilt als der Begründer des modernen Geschichtsstudiums in Württemberg, "Er veröffentlichte eine Reihe von Schriften, welche z.T. wertvolle Sammelwerke bilden und namentlich darauf gerichtet sind, das System der römischen Kurie bekannt zu machen. Besondere Erwähnung verdienen (die) Pragmatische Geschichte etc." Le Bret wendet sich in vorl. Schrift, lt. Brandl e. "Verbreitetes antiröm. W(erk)", gegen die "Bulla in Coena Domini" oder Abendmahlsbulle, e. Sammlung von Exkommunikationssentenzen, die durch viele Jahrhunderte von den Päpsten alljährlich am Gründonnerstag mit einer Aufzählung der Namen der von der Kirche gebannten und vom Abendmahl ausgeschlossenen Häretiker und Schismatiker öffentlich verlesen wurde. Als ein Mittel der Kirchenpolitik rief sie zunehmend den Widerstand weltlicher Fürsten hervor. 1770 wurde diese Praxis eingestellt und 1869 ganz aufgehoben. Aus dem Besitz des Dr. Felix Batsy dessen Nachlaß kulturgeschichtlicher Werke großteils in der Wiener Stadt- u. Landesbibliothek aufbewahrt wird.