Beschreibung:

8vo. X, 482 S. Pappband d. Zeit mit Rückenschild (beschabt u. bestoßen).

Bemerkung:

Erste Ausgabe. - Das grundlegende Werk der Herbartschen Pädagogik. Als Philosoph steht Herbart bis heute im Schatten des deutschen Idealismus, dessen spekulative Methode er scharf kritisiert hat. Von grundlegender Bedeutung ist er dagegen bis heute mit seiner Forderung, die Pädagogik müsse sich auf "einheimische" Begriffe besinnen. Ausgehend von dieser Forderung wurde er einer der einflussreichsten Begründer der Pädagogik als selbständiger Wissenschaft. Der Grundbegriff seiner Pädagogik ist die "alle einseitigen Freiheits- und endogenen wie exogenen Determinationslehren negierende dem Menschen eigene 'Bildsamkeit'. Der Mensch ist eine offene, personale und individuelle Ganzheit von epochal und inhaltlich gebundenen Fähigkeiten. Ihn zu sittlicher Selbstbestimmung zu befähigen ist die Aufgabe der Erziehung" (W. Asmus in NDB 8, 574). - Das vorliegende Exemplar wie meist ohne die 2 Bl. Verlagsanzeigen am Schluß gebunden. - Gebräunt u. stockfleckig. Vorsätze mit kl. Sammlerstempel.