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87 S.; 8°; geheftet.
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Gutes Ex.; Einband nur leicht berieben. - Französisch. / Deutscher Orig.-Titel: Die Geschlechtskälte der Frau. // Eduard Hitschmann (geboren 28. Juli 1871 in Wien, Österreich-Ungarn; gestorben 31. Juli 1957 in Gloucester, USA) war ein österreichisch-US-amerikanischer Psychoanalytiker. Hitschmann besuchte das Akademische Gymnasium und studierte Medizin an der Universität Wien, wo er 1895 promoviert wurde. 1904 eröffnete er eine internistische Praxis. Sigmund Freud warb ihn 1905 für die Loge B'nai B'rith und nahm ihn in die 1905 gegründeten Psychologischen Mittwoch-Gesellschaft auf, aus der dann die Wiener Psychoanalytische Vereinigung hervorging. In B'nai B'rith waren er und Oskar Rie aktive Mitglieder. 1908 nahm er am 1. Internationalen Psychoanalytischen Kongress in Salzburg teil und wurde beim zweiten Kongress 1910 in das Exekutiv-Komitee der neu gegründeten Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung gewählt. Er war 1913 Mitgründer der Internationalen Zeitschrift für Psychoanalyse und war mit Karl Abraham Redakteur des Jahrbuchs für psychoanalytische und psychopathologische Forschungen. Während des Ersten Weltkriegs arbeitete er am Sanitätsspital in Wien. Von 1922 bis 1938 war er Direktor des in den Räumen eines ehemaligen Militärkrankenhauses gegründeten Wiener Psychoanalytischen Ambulatoriums. 1933 war er kurzfristig Herausgeber der in Wien erscheinenden Zeitschrift Die psychoanalytische Bewegung. Hitschmann gehörte zu den Ärzten der Familie Freud. Nach dem Anschluss Österreichs 1938 emigrierte er mit seiner Familie nach London und nach dem Tode Sigmund Freuds in London zog er 1940 nach Cambridge in die USA. Im Boston Psychoanalytic Institute wurde er als Lehranalytiker tätig und hielt Vorlesungen an der Harvard Medical School. Er hatte mehrere Auseinandersetzungen mit Helene Deutsch. Hitschmann schrieb auch unter dem Pseudonym Multaretuli. 1911 veröffentlichte er eine allgemeinverständliche Schrift über Freuds Neurosenlehre. Er schrieb eine große Anzahl biographischer Aufsätze mit den von ihm entwickelten Methoden der psychoanalytischen Biographik. Sein Aufsatz über Gottfried Keller aus dem Jahr 1919 wurde von den Deutschen 1938 auf die Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums gesetzt. // Edmund Bergler (geboren 20. Juli 1899 in Kolomea, Galizien, Österreich-Ungarn; gestorben 6. Februar 1962 in Brooklyn) war ein österreichisch-US-amerikanischer Psychoanalytiker. Er wurde 1917 Soldat im Ersten Weltkrieg und studierte nach Kriegsende Medizin an der Universität Wien. Er spezialisierte sich nach 1926 als Internist und praktizierte ab 1927. Er besuchte das Wiener Psychoanalytische Institut und machte eine Lehranalyse bei Wilhelm Reich und Helene Deutsch. Er arbeitete in der 1928 von Marie Frischauf und Reich in Wien gegründeten "Sozialistischen Gesellschaft für Sexualberatung und Sexualforschung" mit. Von 1933 bis 1935 war er leitender Arzt in der Klinik der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung. 1929 heirateten er und die Wiener Fotografin Marianne Leitner-Blumberger (1897-1980). Nach dem Anschluss Österreichs mussten auch Bergler und seine Frau im November 1938 aus dem Deutschen Reich emigrieren. Über Frankreich erreichten sie die amerikanische Ostküste. Bergler gelang es, sich in New York City als Psychiater niederzulassen und wurde 1943 US-Staatsbürger. Er veröffentlichte in den nächsten Jahren eine Vielzahl von Schriften in englischer Sprache, am Ende wurden 27 Bücher, davon 24 in Englisch, gezählt, dazu 300 Zeitschriftenbeiträge. Das Archiv der Edmund and Marianne Bergler Foundation verwaltet weitere 20 Buchmanuskripte. Die zum Teil für ein Massenpublikum geschriebenen Bücher erzielten auch Neuauflagen, Berglers Beiträge wurden auch in den Magazinen Coronet, Cosmopolitan und Charm gedruckt. In Harper's Bazaar erschien 1958 die Frage Are you Money Neurotic? Für die Fachwelt forschte und publizierte Bergler über die Grundbegriffe der Freudschen Psychoanalyse, Über-Ich, Masochismus und Orale Phase, sowie über die Geschlechtskälte der Frau, die Impotenz des Mannes, die Homosexualität und auch über den Humor. Als Hauptwerke gelten The Basic Neurosis (1949) und The Superego (1952). Bergler wurde Mitglied der American Psychoanalytic Association und war seit 1942 Mitglied der New York Psychoanalytic Society, hatte dort aber wegen seines Eigensinns keine Freunde. Bergler unterrichtete am Bellevue Psychiatric Hospital, in der Cooper Union und der University of Cincinnati. Nach Ansicht der sehr wenigen Bergler-Adepten war Bergler der einzige der Schüler Sigmund Freuds, der in der Spur von Freuds Werk blieb und keine eigene Schule aufmachte. Bergler gilt trotz der Vielzahl seiner Schriften heute als vergessen.