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VIII, 307, (1) Seiten. In Fraktur. Mit kupfergestochenem Frontispiz nach Prof. Bendemann und 3 Lithographien inkl. 1 gefaltetem Brief-Faksimile. 8° (17,5-22,5 cm). Guter hellbrauner Halblederband der Zeit mit Kleisterpapierbezug. [Hardcover / fest gebunden].
Bemerkung:
Christian Fürchtegott Gellert - geboren 1715 in Hainichen, gestorben 1769 in Leipzig - war ein deutscher Dichter und Moralphilosoph der Aufklärung und galt zu Lebzeiten neben Christian F. Weiße als meistgelesener deutscher Schriftsteller. Eine "Karriere" als Prediger scheiterte an seiner Schüchternheit. Außerdem hatte er eine ausgeprägte Hypochondrie und schlug 1761 aus Sorge um seine Gesundheit sogar einen ordentlichen Lehrstuhl für Philosophie aus. Seine Vorlesungen über Moral jedoch erregten bei den Zeitgenossen großes Aufsehen, so dass der große Goethe, der bei ihm als Student seine Vorlesungen besuchte, seine Morallehre als ?Fundament der deutschen sittlichen Kultur? bezeichnete. Mit Leopold Mozart stand Gellert seit 1754 im Briefwechsel, und Leopold, seine Frau und die Kinder Wolfgang und Nannerl besuchten ihn sogar 1766 in Zürich auf dem Rückweg von ihrer großen Konzertreise durch Europa. Gellert war zu seinen Lebzeiten als Professor und als Dichter außerordentlich beliebt und auch kaum irgendwelcher Kritik ausgesetzt. Dies sollte sich jedoch sehr bald nach seinem Tod ändern: Die Autoren des Sturm und Drang versuchten, ihn zu einem ?mittelmäßigen?, moralinsauren Dichter ?für Landpastorentöchter? herabzusetzen. Nichtsdestotrotz trug Gellert durch seine breite Wirkung zur Bildung eines allgemeinen Lesepublikums in Deutschland bei und ebnete so den Weg für die Dichter der folgenden Generationen. Der 14-jährige Wolfgang Amadeus Mozart schrieb 1770 an seine Schwester die geistreiche Bemerkung: ?Neues weis ich nichts als das H: gelehrt, der poet zu leipzig gestorben ist, und dan nach seinen doth keine poesie mehr gemacht hat.? (Für weitere Informationen zu Gellert vgl. den entsprechenden Artikel bei Wikipedia.) - Einband minimal berieben, Ecken leicht angestoßen. - Bibliotheksstempel auf Titel. - Schnitt und Seiten etwas stockfleckig, das lithographierte Portrait stärker betroffen. - Insgesamt sauberes, gutes Exemplar.