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Beschreibung:
16 nicht nummerierte Seiten. Mit einem Porträt und 12 teils farbigen u. ganzseitigen Abbildungen. Originalbroschur. 25x22 cm
Bemerkung:
* Von Hermann Stösser signiert. Dabei: Neujahrskarte von 1990 signiert mit Hermann & Christine Stösser sowie "Einladung zur Ausstellung" (farbig gestaltetes Doppelblatt) u. ein grossformatiges, zweifarbiges Blatt "Schriftmuster" (41x32 cm). Der Mannheimer Morgen würdigt den 2008 verstorbenen Stösser anlässlich seines 100. Geburtstags mit einem umfangreichen Artikel. Dort erfahren wir beispielsweise, dass Typografie nicht nur als künstlerisches Betätigungsfeld, sondern auch als Forschungsgebiet angesehen wurde. Die Schriftzeichen erwachten in der Druckerei buchstäblich zu eigenem Leben und bildeten ?autonome, variable Formen?. Hierfür spricht dann auch, dass sich Stösser nicht allen auf lateinische Schrifttypen, sondern auch auf germanische Runen, altägyptische Hieroglyphen und indianische Schriftzeichen konzentrierte. Wenngleich Stösser als Karikaturist und Pressezeichner die Nachkriegszeit prägte und seine Werke sowohl im Klingspor-Museum Offenbach als auch im Gutenberg-Museum Mainz zu finden sind, konnte er am Ende nur noch in kleinem Rahmen ausstellen. Er selbst starb in einem Pflegeheim und wurde gegen Ende seines Lebens kaum mehr beachtet. An manche seiner Werke erinnert jedoch der Artikel und vor allem seine Gestaltung eines ?Y? in Pablo Nerudas "Ode an die Typographie" hat den Künstler überlebt.