Beschreibung:

102 S. Originalbroschur.

Bemerkung:

Ein gutes und sauberes Exemplar. - Die Roma haben, seit sie Ende des 14. Jahrhunderts erstmals in mitteleuropäischen Dokumenten aufgetaucht waren, eine wechselvolle Geschichte der Verfolgung und zeitweiligen Duldung, der Ausgrenzung und Zwangsassimilation erlebt. Doch von allem zuvor gegenüber dieser Minderheit begangenen Unrecht hebt sich der nationalsozialistische Genozid - in der Sprache der Roma Porrajmos bezeichnet - als singuläres Verbrechen ab, das wie die Ermordung der Juden darauf abzielte, die als «Zigeuner» klassifizierten Menschen auszurotten und ihnen jede weitere Existenzberechtigung abzusprechen. Dieser Tatsache und der Fragen, die sich auch für Staaten stellen, die wie die Schweiz weder von NS-Deutschland besetzt waren noch mit den Nationalsozialisten kollaborierten, ist man sich freilich erst in den letzten Jahren bewusst geworden. In mancher Hinsicht betritt die UEK mit der vorliegenden Studie historiographisches Neuland, da die Politik der Schweiz gegenüber Roma, Sinti und Jenischen sowie gegenüber nicht sesshaft lebenden Bevölkerungsgruppen erst in Ansätzen, für die Untersuchungszeit 1933-1945 überhaupt nicht, erforscht ist. ISBN 3908661129