Beschreibung:

99, (1) Seiten. Breitrandiges Exemplar. Zweifarbige Originalbroschur. (Einband mit Fehlstelle oben rechts u. am Rücken unten. Teils etwas fleckig). 22x15 cm

Bemerkung:

* Erste Ausgabe! Siehe RAABE "Literarischer Expressionismus" Seite 134. Hermann Essig (* 28. August 1878 in Truchtelfingen; ? 21. Juni 1918 in Berlin) war ein deutscher Dramatiker, Erzähler und Lyriker. Insgesamt verfasste er sechzehn Dramen, die naturalistische, expressionistische und klassische Elemente verquicken. Sie sind von Realismus gekennzeichnet und weisen stilistische und inhaltliche Bezüge zu Gerhart Hauptmann, Hermann Sudermann und Frank Wedekind auf. Themen sind eine gegen das Bürgertum gerichtete Sozialkritik, die Isolation des Einzelnen und die Absurdität der menschlichen Existenz. Die nicht selten drastische Darstellung und Thematisierung von Sexualität sowie starke satirische Elemente riefen häufig den Zensor auf den Plan. In der Weimarer Republik wurden Dramen Essigs vor allem in Berlin gespielt, u. a. von Regisseuren wie Jürgen Fehling und Leopold Jessner. 1933 kam er auf eine der Schwarzen Listen der Bücherverbrennung, bei Durchsuchung der Räume des Sturm beschlagnahmte man auch seine Werke und stampfte sie ein. Der Präsident der Reichsschrifttumskammer Hanns Johst bekräftigte allerdings in einem Schreiben an die Witwe, dass Essig insgesamt nicht verboten sei, er dessen Werk sogar schätze. Zu Aufführungen kam es bis 1975 nicht mehr.