Beschreibung:

8°, circa 16,5 x 10,7 cm., Gestochenes Frontispiz, 8 Bll., 344 (recte 366) SS., 1 Bl., 30 Kupfertafeln, Musiknoten im Text. Halb-Pergament d. Zt. Dünnhaupt 4.8; Goed. III 196, 10, 2. Seltene, wieder hübsch ausgestattete vierte Auflage mit Noten und dreissig Kupferstichen. Wie die Ausgaben von 1694 und 1695 entgegen der Angabe auf dem Titel ebenfalls in Basel gedruckt. Das mirantische Flötlein gilt als das bedeutendste Werk des Dichters, Vaganten und Schauspielers Johann Martin (1633-1702) aus Vorarlberg, der schliesslich in den Kapuzinerorden eintrat und einer der einflussreichsten spätbarocken Prediger und Komponisten wurde. Die Vertonungen der Lieder stammen von ihm selbst und werden oft die schönsten Liedkompositionen der Zeit genannt (die MGG VIII 335 spricht vom "Schubert des 17. Jahrhunderts").

Bemerkung:

- Etwas gebräunt oder fleckig, Frontispiz mit kleinem, ergänztem Eckabriss, Einband berieben, sonst gut erhalten.