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Beschreibung:
221 S. : 1 Ill. ; 21 cm. Fadengehefteter Originalpappband.
Bemerkung:
Ein gutes Ex.; Einband nur geringfügig berieben. - Deutsche EA. - INHALT : Vorrede Lillian Rotter - Zur Psychologie der weiblichen Sexualität - Der tiefenpsychologische Hintergrund der inzestuösen Fixierung - Urethralerotik und Charakterbildung - Andreas Benz - Lillian Rotter als mentale Organisatorin - "Diese Frau kann sich schwerlich kastriert und minderwertig fühlen" - "Über die Fähigkeit zu genießen, gleichzeitig mit einer anderen Person, die auch alleine ist, alleine zu sein" - Eine Vignette aus der psychoanalytischen Praxis "Vom Rande her ist der Blick in die Mitte frei" - Lillian Rotter und Helene Deutsch: Unterschiedliches Erleben und Verständnis weiblicher Sexualität - Weibliche Unerschöpflichkeit und männliche Erschöpfbarkeit: Gebärneid der Männer und der Myelos-Mythos - Lillian Rotter - Die Dynamik der Pubertät - Andreas Benz - Nachgedanken - Wann ist ein Mann tot? - Anmerkungen. // "... Warum und wie wechselt das kleine Mädchen ihr erstes Liebesobjekt, d. h. wie verläßt sie die Mutter und was führt sie zum Vater und damit zum anderen Geschlecht? Wie stark auch immer die erste Bindung an die Mutter ist, und mag diese auch noch so lange aufrechterhalten werden, so ergibt sich doch im Leben des kleinen Mädchens oft Gelegenheit, in seiner Liebe zur Mutter enttäuscht zu werden: so bei der Entwöhnung, bei der Reinlichkeitserziehung; auch der Neid auf die Geschwister und das Verbot der Masturbation geben Grund zur Auflehnung, doch spielen alle diese Momente auch beim Knaben dieselbe Rolle, ohne aber die Liebe zur Mutter so stark zu trüben oder gar den Haß gegen die Mutter zu entfachen, wie es doch beim Mädchen so oft der Fall ist. Freud erklärt dies so, daß der Knabe die Haßkomponente seiner Ambivalenz bei dem Vater unterbringt und so die Mutter unambivalent lieben kann; doch liegt die Frage nahe - warum dies beim Mädchen nicht ebenso der Fall ist? Das spezifisch weibliche Trauma des Geschlechtsunterschiedes, auf das das Mädchen oft mit der Anklage reagiert: die Mutter habe sie verkürzt, trägt zur Abwendung von der Mutter sicher viel bei. Ohne auf diese oft beschriebenen und viel umstrittenen Momente weiter einzugehen, will ich das Interesse auf eine viel weniger gewürdigte Erscheinung lenken: auf Schritt und Tritt bekommen wir den flehentlichen Wunseh gravider Frauen zu hören: ihr Kind möge doch ein Junge werden! Dieselben Frauen pflegen zumeist ihre Enttäuschung - ja oft sogar Kränkung -, wenn es doch nur ein Mädchen geworden ist, gar nicht zu verheimlichen." (S. 20) ISBN 392602318X