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12mo. 517 (recte 515) S. Pergament d. Zeit (fleckig, Innendeckel mit Wurmspuren).
Bemerkung:
Barocker Fürstenspiegel oder Handbuch der Staatsklugheit: Ein guter Name muss dem Regenten lieber sein als das Leben; was politische Klugheit sei; die Notwendigkeit der Räte und Beamten, ihre Eigenschaften und das Verhältnis zwischen ihnen und dem Fürsten; politische Geschäfte bedürfen der Geheimhaltung; von der Autorität und den Tugenden eines Regenten; von den Steuern und Finanzen; von Krieg und Frieden, der militärischen Organisation und Disziplin; von inneren Unruhen und Bürgerkrieg. - VD17 39:150625K. - Angebunden eine weitere Schrift mit einem ungleich größeren Adressatenkreis: (J. PRAETORIUS). Philosophia Salustiana, drinnen Ausführlich auff die Frage geantwortet wird; Warumb die Teutschen so gerne Salus sprechen? Durchgedisch-butyret vom Janeser Potorianus, Tezlingensis. O.O. u. Verlag, 1664 (Chronogramm). 108 Bl. - Abhandlung über das Salus spechen, vulgo Zuprosten, welches regelmäßig in ein Besäufnis auszuarten pflegt. U.a. darüber, wie die Menschen trinken: "Aus Hüten, Schuhen, Pistolen, Pruntz-Kacheln, auf Knien sitzend, mit entblößtem Haupte, auff der Gassen, untern Galgen, dass sie die Beine aus den Fenstern hängen lassen etc." (Hayn/Got. VI, 263). Der Verfasser ist am bekanntesten als Sammler der Rübezahl-Sagen. Die merkwürdige Wortform "Durchgedisch-butyret" im Titel ist sächsisch für "durchdisputiert" (Praetorius hielt Vorlesungen an der Universität Leipzig u.a. über Chiromantie, Astrologie und andere mantische Künste). Der Name "Janeser Potorianus, Tezlingensis" ist ein Anagramm für Johannes Praetorius aus Zetlingen, wo die Familie nicht nur das Schulzenamt innehatte, sondern auch Besitzer des Dorfkruges war. - Sehr selten. - Dünnhaupt, Praetorius 20; VD17 23:318285C.