Beschreibung:

296 S., 182 farb. Abb. Kart.mS. *neuwertig*

Bemerkung:

Das Buch erscheint dreisprachig auf Deutsch, Englisch und Niederländisch. Einleitung von Frieder Schmidt, Leipzig. Dieses Bestimmungsbuch richtet sich an alle, die sich heute für Buntpapier aus alter und neuer Zeit interessieren, seien es Archivare, Wissenschaftler, Bibliothekare, Auktionatoren, Sammler, Kuratoren, Buch- und Papierliebhaber oder Antiquare, seien es Handwerker, Restauratoren oder künstlerisch Aktive. Ziel ist es, dem Interessierten einen Leitfaden in die Hand zu geben, damit die wichtigsten Buntpapierarten zuverlässig erkannt und mit korrekten Bezeichnungen versehen werden können. Über Jahrhunderte hinweg gehörte Buntpapier in Europa zu den wichtigen alltäglichen Gestaltungsmitteln. So wie man Räume mit Tapeten auskleidete, wurden Innenwände von Truhen, Schränken oder Schubladen mit Buntpapier beklebt; man bezog Kästen, Mappen und Fernrohre damit. Buchbinder verwendeten Buntpapier für den Bezug der Einbanddecken und als Vorsatzpapier. Bis ins frühe 19. Jahrhundert wurde Buntpapier handwerklich hergestellt. Dann entwickelte sich eine blühende Buntpapierindustrie, die Buntpapier fabrikmäßig ? also arbeitsteilig, unter Einsatz von Maschinen und in erheblichen Mengen ? erzeugte und weltweit vertrieb. Ab dem Ende des 19. Jahrhunderts gesellten sich Buntpapiere aus kunstgewerblicher und künstlerischer Provenienz hinzu. Das Handwerk der Buntpapiermacherei ist in den letzten Jahrzehnten beinahe verschwunden, unter anderem weil neue Materialien und erheblich veränderte Drucktechniken ganz neue Möglichkeiten der Oberflächengestaltung boten und bieten. Damit ist auch ein großer Teil des entsprechenden Fachwissens und der Terminologie in Vergessenheit geraten. Mit dem hier in wesentlich erweiterter zweiter Auflage vorgelegten Führer durch die Welt des Buntpapiers sollten so gut wie alle Fragen beantwortet werden können.