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1. Aufl. S. 448 Gr.-8° (24 x 17 cm) , Leinen mit Schutzumschlag , Gutes Exemplar
Bemerkung:
Mit zahlr. Illustrationen u. Tafeln. ; Darin: ULRICH BENTZIEN: VOLKSKULTUR IN MECKLENBURG, Ein historischer Abriß, Über Mecklenburg, Unter spätfeudalen Verhältnissen (Mitte bis Ende des 18. Jahrhunderts): Die Entdeckung von Volkskultur und Volkssprache. Zur Quellenlage, Volksleben in Mecklenburg. Allgemeines und Besonderes, Feudalkultur und bürgerliche Kultur in ihrem Verhältnis zur Volkskultur, Vorn Ausgang des 18. Jahrhunderts bis zur Reichsgründung: Ausprägungen und Auswirkungen, Zwischen Reaktion und Fortschritt, Volkskultur im Übergang, Von der Reichsgründung bis zum ersten Weltkrieg: Eine bürgerliche Regionalkultur, Volkskultur-Relikt und Realität, Neue Lebensweise. Elemente der Arbeiterkultur, Nachkriegszeit und Vorkriegszeit: Zwischen Tradition und Modernisierung, In der Zeit des Faschismus, Einer neuen Zeit entgegen: Die Neubürger, Kulturarbeit in der jungen Republik, Das Erbe der regionalen Volkskultur in volkskundlicher Forschung und kultureller Aktion (1955-1961), ARBEIT UND LEBENSWEISE NACH BERUFSGRUPPEN: ULRICH BENTZIEN: Bauern: Traditionen - Bestand, Verlust, Wandel, Vom ?Hauswirt" zum ?Erbpächter", Büdner und Häusler, Siedler und Genossenschaftsbauern, ULRICH BENTZIEN: Landarbeiter, Frühe Lohnarbeit, Tagelöhnerleben im 19. Jahrhundert, Landarbeiter im 20. Jahrhundert, SIEGFRIED NEUMANN: Handwerker, Zeit der Zunft, Zeit der Gewerbefreiheit, In den Jahren des Neubeginns, MARTIN HEYNE: Werftarbeiter, Ältere Traditionen des Schiffbaus, Vom handwerklichen zum industriellen Schiffbau, Werftarbeiter beim demokratischen und sozialistischen Aufbau, WOLFGANG RUDOLPH und WOLFGANG STEUSLOFF: Seefahrende Bevölkerung, Blütezeit der Dorfschiffahrt (1750-1840), Kulminationszeit der maritimen Aktivitäten (1840-1870), Strukturwandel zwischen 1870 und erstem Weltkrieg, Von Krieg zu Krieg (1914-1945), Wichtige Daten der seewirtschaftlichen Entwicklung zum Sozialismus (1945-1960), Maritime Kultur der Zeit von 1945-1960, KULTURELLES ERBE IN SACHBEREICHEN: KARL BAUMGARTEN: Bauen und Wohnen, Das mecklenburgische Bauernhaus. Eigenart und frühe Entwicklung, Bauernhaus und bäuerliches Wohnen im 18. Jahrhundert, Die Bauentwicklung im Herzogtum Strelitz, Dorfformen im 18. Jahrhundert, Bauernhof, Kleinbauernhaus und Katen im 19.Jahrhundert, Ländliches Bauen im 20. Jahrhundert, Das Kleinbürgerhaus des 18. und 19. Jahrhunderts, Städtisches Bauen im 20. Jahrhundert, RALF WENDT: Volkskunst, Bäuerlicher Kulturstandard und Volkskunst, Volkskunst am Haus, Handwerksarbeit und Volkskunst (Möbel, Keramik, Glas), Textile Volkskunst, Volkskunst als Laienkunst, INGEBORG MÜLLER und ULRICH BENTZIEN: Volksnahrung: Bis zum 18. Jahrhundert, Ländliche Nahrung im 19. Jahrhundert, Bürgerliche Nahrungskultur, Nahrung städtischer Arbeiterfamilien, Nahrungswesen 1945-1960/61, HEIKE MÜNS: Volksbrauch: Dörfliches Brauchtum im Spätfeudalismus, Ausklang des spätfeudalen Brauchtums, Traditionen und Neuerungen im städtischen Brauchtum, Wandel des Brauchverhaltens und administrierte Feste, Gemeinschaftsleben im Übergang zum Sozialismus, HEIKE MÜNS: Volksmusik: Historische Voraussetzungen, Volksmusikalische Traditionen, Lieder und Tänze im 19. Jahrhundert, Fahrende Sänger und Musikanten, Vom Stadtmusikanten zur Stadtpfeife, Proletarische Musikkultur. Aufschwung und Unterdrückung, Volksmusik nach 1945, SIEGFRIED NEUMANN: Volksdichtung: Frühe Zeugnisse, Volksdichtung im 19.Jahrhundert, Überlieferung und Funktion, Genres der Volksdichtung um 1900, Volkserzählung in den zwanziger und dreißigerjahren, Volksdichtung als Erbe und das Erzählen im Alltag, JÜRGEN GUNDLACH: Volkssprache: Geschichtlicher Rückblick, Die Mundart, Lautstand und Wortgeographie, Der Gebrauch der Mundart auf dem Lande und in der Stadt, Ausblick, Register. ; " ?In unserer ,Mecklenburgischen Volkskunde` sind die Handschriften mehrerer Autoren erkennbar. Gemeinsam aber war unser Bestreben, ein wissenschaftliches Werk mit einem hohen Grad an Gemeinverständlichkeit zu scharfen, eine Synthese, die auf begleitende Analysen nicht verzichtet, aber doch im wesentlichen Synthese bleibt. Der wissenschaftliche Wert ist daher hauptsächlich in der Zusammenschau zu sehen, in der Bündelung der verschiedenen historischen, sozialen und sachlichen Ebenen. Das ist neu in der Volkskunde der DDR. Was die Nutzung des Werkes durch die ,breiten Leserschichten` angeht, so soll gesagt werden, daß es sich um eine gemeinverständliche historische Gesamtdarstellung, aber kein Handbuch handelt. Man wird aus der ,Mecklenburgischen Volkskunde` vor allem dann Nutzen ziehen, wenn man sich erstmals informieren will, wenn man sich vergleichend informieren will, und wenn man sich ? und das gilt besonders für den systematischen Teil ? auf die Spezialforschung hinweisen läßt. Der Leser sollte nicht erwarten, nach diesem Werk könne man mecklenburgische Bauern-häuser rekonstruieren oder Plattdeutsch lernen. Hier handelt es sich um eine Geschichte der Volkskultur in Mecklenburg, geschrieben mit dem Anliegen der Dokumentation, aber zugleich mit der berechtigten Hoffnung, daß Volkskultur in Mecklenburg nicht nur eine Geschichte, sondern auch eine Zukunft hat. ,So, un nu geiht `t los, klingt ward nich`, hett de Köster seggt." Aus dem Vortrag Professor Ulrich Bentziens vor dem wissenschaftlich-künstlerischen Beirat des Mecklenburgischen Folklorezentrums der drei Nordbe^irke am 24. November 1987 in Stralsund Professor Dr. Ulrich Bentzien, durch zahlreiche Vorträge, Zeitschriften- und Zeitungsartikel zu Problemen mecklenburgischer Volkskultur und durch die Herausgabe von Büchern wie ?Geschichten, Riemels un Lüüd`snack" (1973), ?Rat zu, was ist das" (1975) oder ?Mecklenburg. Ein Gästebuch" (1980) breiten Bevölkerungskreisen im Norden der DDR bekannt geworden, stand auf dem Gipfel seiner wissenschaftlichen Leistungsfähigkeit, als er am 19. Dezember 1987, erst 53 Jahre alt, verstarb. Der gebürtige Stralsunder, seit 1957 am Rostocker Wossidlo-Archiv, einer Außenstelle der Akademie der Wissenschaften, tätig, hatte sich mit seinen Arbeiten ?Hof und Wirtschaft der Ribnitzer Bauern" (1963, gemeinsam mit Karl Baumgarten) und ?Haken und Pflug ... im Gebiet zwischen unterer Elbe und Oder" (1969) bereits einen internationalen Ruf erworben, als ihm mit dem Werk ?Bauernarbeit im Feudalismus" (1980) eine bahnbrechende Leistung von interdisziplinärer Bedeutung gelang. So weit jedoch die Forschungen von Ulrich Bentzien auch räumlich und zeitlich ausgriffen ? sein besonderes Interesse als Volkskundler galt immer wieder seiner engeren Heimat, der schon seine Dissertation ?Das Eindringen der Technik in die Lebenswelt der mecklenburgischen Landbevölkerung" (1961) gewidmet war. Kein Zufall daher, daß er jahrelang eine umfassende ?Mecklenburgische Volkskunde" anstrebte, die dann in den achtziger Jahren als Kollektivarbeit unter seiner maßgeblichen Leitung entstand und der er all seine Hingabe als Wissenschaftler zuwandte. Das Erscheinen dieses Buches zu erleben, sollte ihm nicht mehr vergönnt sein. " 3356001736