Beschreibung:

32 S. 4°. Notenheft

Bemerkung:

Jindrich Feld (* 19. Februar 1925 in Prag; gest. 8. Juli 2007 in Prag) tschechischer Komponist. Sein Frühwerk aus den 1950er Jahren ist ganz der europäischen, speziell der tschechischen, Musiktradition verpflichtet und zeichnet sich durch tonal geprägte Harmonik, formale Klarheit und rhythmischer Lebendigkeit aus. Wichtige Werke dieser Zeit sind das Konzert für Orchester (1952, zugleich Abschlussarbeit am Konservatorium), Flötenkonzert (1954), Cellokonzert (1958) sowie Felds einziges Bühnenwerk, die Kinderoper "Das Märchen vom Briefträger" (1956, nach Karel Capek). Seine zweite Schaffensperiode umfasst die 1960er Jahre. In dieser Zeit versucht Feld zunehmend moderne Kompositionstechniken wie Zwölftontechnik, Serialismus und Aleatorik in seinen individuellen Kompositionsstil einzubeziehen. Weiterhin lebt Felds Werk von seinem Bewusstsein für Proportionen, seiner Instrumentationskunst und seiner rhythmischen Finesse. Aus dieser Periode stammen unter anderem das Vierte Streichquartett (1965), für das Feld 1968 den tschechischen Staatspreis erhielt, die Erste Sinfonie (1967) und die dramatische Fantasie "Tage im August" (1968/69), die Felds Protest gegen die Niederschlagung des Prager Frühlings durch sowjetische Truppen darstellte.