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8°. 51 + 1 S. OBrosch., Abbildung 1
Bemerkung:
Universal-Edition Nr. 8622. Mit der eighd. Signatur Kreneks. - Lichtschatten, kl. hds. Nr. a. T. (Kugelschreiber), leichte Gbrsp. kl. Einriss a. T. - Die Oper spielt in den Hochalpen, in einer mitteleuropäischen Großstadt und in Paris während der Zwanzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts. Eine Sängerin und ein Geigenvirtuose befinden sich auf Europatournee, als sie Jonny, den afroamerikanische Leiter einer Jazzband begegnen. Die Geschichte rankt sich um Liebesbeziehungen und den Besitz der kostbaren Geige. Am Höhepunkt der Oper klettert Jonny mit der gestohlenen Geige auf eine Bahnhofsuhr, die sich in einen riesigen Globus verwandelt, auf dem der Schwarze triumphierend aufspielt. Alle um ihn herum tanzen nach den jazzigen Rhythmen aus Amerika, die nun die alte Welt zu erobern beginnen. - "Jonny spielt auf" (op.45) ist eine Oper in zwei Teilen von Ernst Krenek (1900 - 1991) und gilt als Vorzeigeabbild der Freiheit der Künste in den Goldenen Zwanzigern. Sie wurde am 10. Februar 1927 im Neuen Theater zu Leipzig uraufgeführt, hatte 421 Aufführungen in ihrer ersten Spielzeit und wurde auch weltweit ein Erfolg. In Österreich jedoch waren schon die ersten Aufführungen von Unruhen, die auf die frühe Nazibewegung zurückgingen, gestört worden. Ab 1929 wurden auch Münchener Aufführungen gestört, bis die Oper schließlich, nach der Machtübernahme 1933, von den Nationalsozialisten verboten und als entartete Musik gebrandmarkt wurde. Krenek begründete mit dieser Oper seinen Weltruhm.