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Beschreibung:
Schwabenbräuch und Schwabenstreich aus dem Leben gegriffen von Schultheißen Nefflen, Abgeordneter von Marbach. 18/10,8 cm. 8,362 S. + 2 S. Werbeanhang. Pappband der Zeit mit Marmorpapierbezug. Gelbschnitt. Rücken mit den Resten eines handschriftlich beschrifteten Rückenschildchens und einer größeren Fehlstelle im Bezugspapier. Vorderes fl. Vorsatz mit Name (M. Herdegen?). Vorsätze etwas vergilbt, sonst innen schön.
Bemerkung:
Erste Ausgabe der ersten Veröffentlichung. Johannes Nefflen (1789-1858) aus Oberstenfeld, der als Amtssubstitut in Murr und Pleidelsheim, dort später auch sehr erfolgreicher Schultheiss, gearbeitet hatte, bevor er als Wirt in Hessental und als Delegierter in der württembergischen Abgeordnetenkammer wirkte. Wegen seiner politischen Ansichten wurde der nunmehrige Schriftsteller 1837 zu 20 Monaten Festungshaft auf dem Hohenasperg bei Ludwigsburg verurteilt. Nach seinem Umzug nach Heilbronn wurde er als Gründer des "Demokratischen Vereins" erneut verfolgt und emigrierte über Straßburg zu seinem Sohn nach Amerika wo er 1858 starb. Nefflen war sicher der bedeutendste politische Mundartdichter in Württemberg im 19. Jahrhundert und neben Vischer und Wagner einer der bedeutensten Satiker dieser Zeit in Württemberg.