Beschreibung:

(Mit 7 Kalligraphien von Mustafa Emary nach Texten aus der Kayseri-Handschrift sowie 14 Fotografien u. 1 Karte.) -. 426 Ss., 3 Bll. Gr.8°. Dunkelrotes Ln. mit goldgeprägt. Rückentitel auf dunkelblauem Grund, goldgeprägt. Deckelvignette u. Umschl. mit Bauchbinde.

Bemerkung:

ERSTE AUSGABE dieser Übertragung. - "Ein besonderer Reiz der Geschichten aus tausendundeiner Nacht liegt in der Rahmenerzählung: die kluge Schahrasad fesselt den grausamen König Schahriyar mit ihren nächtlichen Erzählungen so sehr, dass er ihre Tötung immer wieder auf die nächste Nacht verschiebt. Über das Ende dieser Rahmenerzählung war bisher jedoch so gut wie nichts bekannt. Die vollständigen arabischen Manuskripte, die erst im 19. Jahrhundert unter europäischem Einfluss entstanden sind, blenden es fast völlig aus. Erstmals werden nun die letzten 125 Nächte sowie der ausführliche Schluss, das 'glückliche Ende', in einer arabischen Fassung zugänglich, die um Jahrhunderte älter ist. Viele der neu ans Licht gehobenen Geschichten spielen im Milieu von Gaunern und Halunken, Dieben und Trickbetrügern, Räubern und Gendarmen. Mit einer Reihe von Fabeln und Witzen wird das bisher bekannte Spektrum von 'Tausendundeine Nacht' erweitert. Vor allem wird die Verschachtelung noch abenteuerlicher, da eine weitere Person dreißig Nächte lang um ihr Leben erzählen muss, so dass sich eine zweite Nachtzählung in die erste schiebt. Der Leser wandert staunend durch dieses Labyrinth aus kuriosen Streichen, erotischen Abenteuern und fabelhaften Welten - bis er am Ende erfährt, ob König Schahriyar nach 1001 Nächten die Erzählerin Schahrasad am Leben lässt." (Umschlag). - Claudia Ott (geb. 1968 in Tübingen) studierte in Jerusalem, Tübingen und Berlin, wo sie 1998 im Fach Arabistik promovierte; arbeitet als literarische Übersetzerin und lebt in Beedenbostel, Kreis Celle. - Titel in Rot u. Schwarz. - Deckelsignet von Karl Schlamminger, München; Umschlag nach einem Konzept von Uwe Göbel, München, unter Verwendung einer Illustration des 17. Jahrhunderts aus der indischen Moghulschule (Haremsdamen auf einer Seeterrasse).