Beschreibung:

267 Seiten. Mit sehr zahlreichen meis faks. Abbildungen. Farbig ill. Originalbroschur. Neues noch eingeschweißtes Exemplar. 21x15 cm

Bemerkung:

* Im Oktober 2006 veranstaltete der VDE-Ausschuss ?Geschichte der Elektrotechnik? im Rahmen des VDE-Kongresses in Aachen eine Fachtagung. Diese stand unter dem Thema ?Strom ohne Grenzen. Internationale Aspekte der Elektrotechnik?. Für unsere vielfältig vernetzte Welt ist es ebenso selbstverständlich wie unabdingbar, dass elektrische Energie grenzenlos und weltweit verfügbar ist. Dabei überwand der Strom von Anfang an, wenn die technischen Voraussetzungen und der Bedarf vorhanden waren, Grenzen. Deshalb kam es zu einer, wie Alfred Warner zeigt, internationalen Verständigung über die Maßeinheiten oder, so der Beitrag von Andreas Vogel, zur Entwicklung europäischer Fernsehnormen, wobei technische, politische und ökonomische Fragen ein durchaus ähnlich gewichtetes Einflussmuster haben. Die moderne Kommunikation war von Beginn an nicht an staatliche Grenzen gebunden. Im Dienst, vor allem der sich rasch arbeitsteilig organisierenden und sich verflechtenden Wirtschaft, wurden, wie der Beitrag von Horst A. Wessel zeigt, lange und längste Überland- und Seestrecken überwunden. Die Nutzung der elektrischen Energie für Beleuchtungsund Antriebszwecke war zunächst auf den Nahbereich beschränkt. In der Zwischenkriegszeit, so Peter Döring, wurden lokale Versorgungsgebiete verlassen, regionale und schließlich auch staatliche Grenzen überschritten. Siegmar Neuhaus (?), Hans Rauchhaus und Walter Schossig betrachten den Aufbau eines über Thüringen hinaus verflochtenen Versorgungssystems, dessen politische Zerschlagung und Wiederaufbau. Besondere Beachtung schenken sie dabei den trotz des Kalten Krieges weiter betriebenen grenzüberschreitenden Versorgungsanlagen. In welchem Maße Forschung und Entwicklung grenzüberschreitend betrieben wurden und nach wie vor werden, das zeigen die letzten drei Beiträge. Arthur O. Bauer dokumentiert mit detektivischem Geschick und großem Sachverstand die Erfindung des Radars durch Christian Hülsmeyer. Nicht minder spannend ist das, was Frank Dittmann über die Anstrengungen zu berichten weiß, die die östlichen Geheimdienste während der Zeit des Kalten Krieges unternommen haben, um in den Besitz westlichen Know-hows zu gelangen. Positive Akzente setzt Norbert Gilson bei der Bewertung des Forschungs- und Entwicklungspotentials der Forschungslandschaft zwischen Aachen, Eindhoven und Leuven. Anlässlich der Tagung wurde Dr. Sándor Jeszenszky, Budapest/Ungarn, für seine außerordentlichen Verdienste um die Förderung der Geschichte der Elektrotechnik mit der Karl-Joachim-Euler-Medaille ausgezeichnet.