Beschreibung:

20,8x16,2cm

Bemerkung:

Foto zeigt wohl Ausstellungsraum der Schieferbrüche Lehesten; Der Text an der Wand: "Die Schieferbarbeiten sind ausgeführt von der Dachdeckerschule Lehesten; Entwürfe aus der Leipziger Werkstätte, Architekt Paul Würzler-Klopsch D.W.B. (Deutscher Werkbund) in Leipzig" --------------- Die Firma "Karl Oertel Schieferbrüche Lehesten". Karl Oertel kam durch seinen Vater Ernst Oertel, von frühester Jugend an mit dem Schiefer, dem blauen Gold Thüringens, in Berührung. Er lernte so sehr bald die Höhen und Tiefen des Schieferbergbaus kennen. 1825 in Wurzbach geboren, zieht seine Familie nach Zwischenstation in Ludwigstadt nach Schmiedebach. Hier hatte sein Vater ein bescheidenes Wohnhaus erworben. Es stand in der Nähe des Schiefertagebaus "Hauptmannsbruch", an dem sein Vater seit 1845 Anteile besaß. 1864 übernahm Karl den väterlichen Betrieb. Er erkannte den wachsenden Bedarf an feuerfestem Bedachungsmaterial, Schiefer erfüllte die Forderungen optimal. In kürzester Zeit wurde der Familienbetrieb zu einem weltbekannten Unternehmen, einer der größten Arbeitgeber in Thüringen. In der Nacht vom 1. zum 2. April 1903, starb Karl Oertel in Amalienberg in Gaggenau in Baden. Der Besitzer eines der größten Schieferbrüche Europas wurde auf dem Friedhof in Schmiedebach beerdigt. Das monumentale Grabmal ist noch vorhanden. Dr. Edith Bauer, eine Nachfahrin des Schieferbruchbesitzers aus Strausberg bei Berlin, setzt sich dafür ein, dass das Grabmal restauriert und als Denkmal vom Freistaat Thüringen anerkannt wird. In Lehesten ist eine Schule nach Karl Oertel benannt.