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circa 23 x 28 cm., 1 Doppelblatt (4 Seiten). gefaltet, mit rotem Wachs-Siegel und 4 Poststempeln Original-Brief an den Chevalier Roux de Damiani, den Rat des Herzogs von Leuchtenberg Eugène de Beauharnais als Antwort auf eine Anfrage des Herzogs. Harkort übersendet die Abschrift eines Briefes, den er von F. Klocke erhalten hatte. Klocke übersandte ?die nun über Tost empfangenen Auskünfte mit dem herzlichen Wunsche, daß solche willkommen seyn mögen?. Harkort schreibt den Brief auf dem ersten Blatt diplomatisch getreu ab und kommentiert die Informationen in einem Begleitschreiben auf dem zweiten Blatt: er ?behändigt? dem Herzog von Leuchtenberg die ihm ?von Breslau über Thot [sic] doch noch gewordenen etwas näheren Auskünfte, welche diese Herrschaft allerdings von für Schlesien ungewöhnliche Größe erscheinen lassen. Die darin gar nicht deutlicher bezeichneten Hüttenwerke, vermutlich der Örtlichkeit nach, als in Tolmey und Eisen bestehend, verschieben aber noch speziellere Erkundigungen ?, bis ich weiß, ob Ihnen dieselben noch hinlänglich intressant, um sie eingezogen zu wünschen.? - Carl Harkort gründete 1820 mit seinem Bruder Gustav in Leipzig das ?Handels- und Exporthaus Carl und Gustav Harkort?, die sogenannte ?Englische Garnhandlung?. 1843 errichteten die Brüder eine Eisengießerei und eine Anstalt für Galvanoplastik. Er war außerdem Inhaber einer Bank und beteiligte sich an der Gründung der Leipziger Bank (1838) und der Allgemeinen Deutschen Creditanstalt (ADCA 1856). Die oberschlesische Stadt Tost (heute Toszek) liegt in der Nähe von Gleiwitz. Von wirtschaftlicher Bedeutung waren in älterer Zeit eine 1764 entstandene Papierfabrik und eine Glashütte. 1830 wurde die Chaussee von Tost nach Peiskretscham erbaut. In neuer Zeit befanden sich in Tost je eine Brauerei, Brennerei, Mälzerei, eine Sägewerk und eine Mühle.
Bemerkung:
- Schöne Brief, interessant auch durch die Stempel.