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48 S. 21 x 14 cm, Broschur
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Einband berieben und mit handschriftlichem Ordnungsbuchstaben auf dem Vorderdeckel. "Jürgen Heinz Kocka (* 19. April 1941 in Haindorf, Landkreis Friedland) ist ein deutscher Sozialhistoriker und emeritierter Professor an der Freien Universität Berlin. 1992 erhielt er den Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis. Jürgen Kocka studierte ab 1960 an der Philipps-Universität Marburg, an der Universität Wien, an der Freien Universität Berlin und an der University of North Carolina at Chapel Hill Geschichte, Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie. 1968 wurde er an der Freien Universität Berlin promoviert; bereits seine historische Dissertation mit dem Thema Unternehmensverwaltung und Angestelltengesellschaft am Beispiel Siemens 1847?1914. Zum Verhältnis von Kapitalismus und Bürokratie in der deutschen Industrialisierung setzte neue Akzente. Anschließend war Kocka wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster und an der Harvard University. Er habilitierte sich 1972 und war von 1973 bis 1988 Professor an der Universität Bielefeld. Von 1988 bis zu seinem Ruhestand 2009 war er an der Freien Universität Berlin Professor für die Geschichte der industriellen Welt. Lehr- und Forschungsaufenthalte führten ihn an die University of Chicago, Hebräische Universität Jerusalem, The New School for Social Research in New York City, Central European University, École des Hautes Études en Sciences Sociales (EHESS) in Paris, University of California, Los Angeles, Institute for Advanced Study in Princeton, Stanford University und University of Oxford. Zudem wurde Kocka 1991 Mitglied des Berliner Wissenschaftskollegs. Von 1992 bis 1996 leitete er den Forschungsschwerpunkt Zeithistorische Studien in Potsdam, aus dem das Zentrum für Zeithistorische Forschung hervorgegangen ist. Zwischen 1998 bis 2009 war er Direktor am Berliner Kolleg für Vergleichende Geschichte Europas. Von Januar 2001 bis zum April 2007 war er Präsident des Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB), von 2007?2009 hatte er dort eine Forschungsprofessur ?Historische Sozialwissenschaften? inne. 1995 bis 2000 war er Mitglied im Vorstand der weltweiten Historikerorganisation CISH. Von 2008 bis 2011 war Kocka Vizepräsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, seit 2009 ist er Permanent Fellow am Internationalen Geisteswissenschaftlichen Kolleg ?Arbeit und Lebenslauf in globalgeschichtlicher Perspektive? der Humboldt-Universität zu Berlin und Senior Fellow am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam. Zusammen mit Hans-Ulrich Wehler begründete Jürgen Kocka die so genannte Bielefelder Schule, die eine Historische Sozialwissenschaft gegen die traditionelle Geschichtswissenschaft setzte. Der Einbezug sozialwissenschaftlicher Theorien war ein Kernstück dieses Ansatzes, der in den 1970er Jahren in der Historiographie kontrovers diskutiert wurde. Mit der Alltags- und Kulturgeschichte der 1980er Jahre sah sich dann die Historische Sozialwissenschaft ihrerseits herausgefordert. Mit seinem dezidiert international orientierten Blick auf die Geschichte verhalf Jürgen Kocka vor allem der historischen Komparatistik zu wichtigen Impulsen. Zu den Themenschwerpunkten Jürgen Kockas gehören die Geschichte der Arbeiter, der Arbeit und des Kapitalismus, die Geschichte des europäischen Bürgertums, Sozialgeschichte der DDR sowie theoretische Abhandlungen zur Sozialgeschichte und zur historischen Komparatistik." (Wikipedia)