Beschreibung:

322 S. + Tafelanhang. 8°. 126 Abb. teils fotografische Abb.

Bemerkung:

------------- SEHR SELTEN Erstausgabe (Rumänien, Siebenbürgen, Burzenland ------------ Kronstadt wurde von den Ritterbrüdern des Deutschen Orden im frühen 13. Jahrhundert als südöstlichste deutsche Stadt in Siebenbürgen unter dem Namen Corona gegründet. 1225 mussten die Deutschordensritter ihre Komturei Kronstadt verlassen und ließen sich im Baltikum nieder. Kronstadt war über Jahrhunderte neben Hermannstadt das kulturelle, geistige, religiöse und wirtschaftliche Zentrum der Siebenbürger Sachsen, die seit dem 12. Jahrhundert auf Einladung des ungarischen Königs in der Region siedelten und bis ins 19. Jahrhundert hinein die Mehrheit der Stadtbevölkerung bildeten. Seit dem 13. und 14. Jahrhundert fielen immer wieder Tataren und Türken in die Stadt ein. Noch bis ins 17. Jahrhundert hinein waren Stadt und Region durch ihre Lage an der Grenze zum osmanischen Machtbereich immer wieder bedroht. Kronstadt und seine Umgebung gehörten zum Königreich Ungarn, zum Fürstentum Siebenbürgen bzw. zu Österreich-Ungarn, bis sie nach dem Vertrag von Trianon von 1920 an Rumänien abgetreten werden musste. In der Zeit von 1951 bis 1961 wurde die Stadt im Gefolge des Personenkults um Stalin in Oras,ul Stalin (Stalinstadt) umbenannt. Bereits 1987, zwei Jahre vor dem Wendejahr 1989, gehörte Bras,ov zu den ersten Städten Rumäniens, in denen sich Arbeiter im Aufstand von Brasov gegen die Ceaus,escu-Diktatur erhoben. Viele Teilnehmer dieses Aufstandes blieben nach Verhaftungen verschollen.