Beschreibung:

1. Ausgabe, mit Holzschnitten v. Frantisek Vik, von diesem auch signiert, sehr selten, 14 Blatt Büttenpapier, in unbedrucktem schlichten Einband, OBroschur, sehr gutes Ex.,

Bemerkung:

------ Herbert Reichner (geboren 8. März 1899 in Wien; gestorben 6. November 1971 in Stockbridge, Massachusetts) war ein österreichischer Verleger und Antiquar. In seinem 1925 gegründeten Verlag erschienen aufwendig gestaltete Werke zu Musik, Literatur und Geschichte. Mitte der 1930er-Jahre stand Reichner mit seinem Verlag unter Druck, da der vor allem wegen Zweig im Deutschen Reich als "Judenverlag" galt. 1936 kam es zu einer Blitzbeschlagnahmung des Verlagsdepots in Leipzig. Ferner verlegte er von 1928 bis 1936 in Wien die Bibliophilen-Zeitschrift Philobiblon. Zeitschrift für Bücherfreunde. Ab 1938 wurde sie vom völkisch verankerten Rudolf M. Rohrer Verlag übernommen und fortgeführt. Herbert Reichner und sein Verlag zählten zu den Gegnern des NS-Regimes und Lieferanten der Bücherverwertungsstelle. Im Bewusstsein, dass als Jude sein Leben in Gefahr war, floh er mit seiner Frau noch am 13. März 1938 in die Schweiz, wo sein Verlag eine Niederlassung hatte, und 1939 in die USA. Hier wandte er sich wieder dem Antiquariatsbuchhandel zu und eröffnete ein Geschäft in Stockbridge (Massachusetts).