Beschreibung:

ca. 18000-20000 S

Bemerkung:

--------------- gute Ex., Komplett je Jahrgang gebunden in 2 Bände (1.+2. Halbjahr) -------------------- Über die Blätter. Geschichte der Blätter 1956 erschien die erste Ausgabe der Blätter für deutsche und internationale Politik. Aus den frühen Jahren, als kalte Krieger auch in der Bundesrepublik den Ton angaben, stammt die Einschätzung von Karl Barth, die Zeitschrift sei "eine Insel der Vernunft in einem Meer von Unsinn". 1968 An der Zäsur von 1968 hatten auch die Blätter ihren Anteil. Der notorische Bayernkurier -- Hauspostille der CSU -- nannte sie ein "Zentralorgan der APO". 1978 Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre eroberten die Friedensbewegten die Straßen der Bundesrepublik - und die Blätter die Schreibtische und Regale. Das Deutsche Allgemeine Sonntagsblatt schrieb damals, hier werde "die Logistik der Friedensbewegung bereitgestellt!. 1989 ist auch für die Blätter ein Jahr der Entscheidung: Die Redakteure gründen -- nach dem Aus für den Pahl-Rugenstein-Verlag den Blätter Verlag und machen die Zeitschrift ganz in eigener Regie -- unabhängig von Parteien, Verbänden, Verlagen, Kirchen etc. Nicht alle geben der neuen Folge eine Chance. Doch die Blätter behaupten sich als führende politisch-wissenschaftliche Monatszeitschrift. 1995 Die Blätterredaktion entschließt sich, die Zeitschrift im eigenen Hause zu layouten. Frühzeitig gehen die Blätter online und verkürzen so den Produktionszyklus. Die Blätterkönnen schneller auf aktuelle Entwicklungen reagieren. 1996 Wissenschaftler, Journalisten, Politiker, Künstler und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens rufen mit der Erklärung "Unentbehrlich für diese Republik2 dazu auf, sich für den Erhalt der Blätter zu engagieren. 1997 Daniel J. Goldhagen, Autor des Buches "Hitlers willige Vollstrecker", erhält den Demokratiepreis der Blätter und ihres Fördervereins. Jürgen Habermas und Jan Philipp Reemtsma halten die Laudatio auf den Preisträger in der ausverkauften Bonner Beethovenhalle. Die Blätter gehen ins Internet. Ab August sind Umschlag, Inhaltsverzeichnis und ausgewählte Beiträge schon vor Druckbeginn abrufbar. 1998 Auf Initiative der Blätter wenden sich 150 Prominente in einer Eindringlichen Erinnerung an die Parteien und Fraktionen: Ausländische Mitbürger sind Bürger. Die Parteien, die Kandidatinnen und Kandidaten werden aufgerufen, nicht auf dem Rücken von Ausländern Wahlkampf zu betreiben. Wie der Wahlkampf zum hessischen Landtag 1999 zeigte, erreichte sie nicht alle Mandatsbewerber. Nach der konstituierenden Sitzung des 14. Deutschen Bundestages Ende des Jahres fordern die Blätter die Abgeordneten in einem Offenen Brief auf, endlich die Initiative zur Wiedergutmachung von NS-Verbrechen zu ergreifen: Wie könne man im Land der Täter in der Zuschauerrolle verharren, während in aller Welt Aufklärung in Sachen Raubgold und Zwangsarbeit auf der Tagesordnung stehe? Viele Leserinnen und Leser unterstützen die Aktion mit Postkarten und e-mails an das Parlament. Der Petitionsausschuß teilt den Blättern mit, daß er sich mit dem Offenen Brief als Massenpetition befaßt und leitet ihn 1999 an den Bundestag zur Beschlußfassung weiter. 1999 Kosovo-Konflikt: Der Bundestag entscheidet im Herbst 1998, die Bundeswehr in ihren ersten Kampfeinsatz zu schicken, falls die NATO eingreift. Die Blätter bitten Fachleute um Stellungnahmen zum Spannungsverhältnis zwischen politischem Handlungsdruck und Völkerrecht (Novemberheft 1998). Nachdem die Verhandlungen in Rambouilletund Paris scheitern und die NATO am 24. März 1999 ihren Einsatz über Jugoslawien beginnt, wird der Vertrag von den beteiligten Außenministerien der Öffentlichkeit zunächst vorenthalten. Die Blätter präsentieren erstmalig eine Arbeitsübersetzung des größten Teils des Rambouillet-Abkommens auf deutsch (Maiheft 1999). 2000 Die Blätter vergeben den Demokratiepreis an den Bundesverband Information und Beratung für NS-Verfolgte e.V. und an seinen Vorsitzenden Lothar Evers. Die Verleihung findet am 7. Juni 2000 im Audimax der Berliner Humboldt-Universität statt. Es sprechen Gabriele Lotfi, Hildegard Hamm-Brücher, Micha Brumlik und Lothar Evers. 2003 Die Blätter vergeben den Demokratiepreis an die israelische Journalistin Amira Hass. 2005 Die "Blätter" starten mit einem neuen Internetauftritt ins Jahr. Neben einer neuen, ansprechenden Gestaltung bietet www.blaetter.de nützliche Funktionen wie Volltextsuche nach Begriffen, Artikeln und Autoren und wie schon bisher Online-Bestellmöglichkeiten. Im Mittelpunkt stehen jedoch die Artikel der letzten sieben Jahre, die nun für Abonnenten mit Online-Abo im Volltext zur Verfügung stehen. Ausgewählte Artikel sind frei zugänglich. Herausgeberkreis (Von Norman Birnbaum über Jürgen Habermas bis zu Jens G. Reich und Rosemarie Will - diese Persönlichkeiten und viele weitere stehen hinter den "Blättern"