Beschreibung:

4to. 4 Bl., 91 S. Mit gest. Titelvignette u. 1 Schlußvignette in Holzschnitt. Pappband d. Zeit, etwas berieben, Ecken bestoßen, Rückenbezug erneuert.

Bemerkung:

Erste Ausgabe. - Seltenes Werk eines amüsanten, aber epigonalen Dichters oder, wie die ADB sagt: "ein Spätling, aber lange noch in Gottscheds Geiste wirksam". Wie mit seinem zuvor veröffentlichten Heldengedicht über das Toppé (Toupet) wandelt Dusch hier auf den Spuren von Alexander Popes komischem Versepos 'Der Lockenraub', macht sich zugleich aber in seinem Vorbericht über die literarischen Moden lustig, die uns zunächst durch Gellert eine Flut von Schäferspielen bescherte, dann als Reaktion hierauf Trauerspiele, "so tragisch, daß dem Leser und Zuschauer Hören und Sehen verging ... Jetzo sind wir in dem Geschmacke der komischen Heldengedichte. Diese mode mag es erklären, warum ich den Schooshund geschrieben habe". - Kosch 3, 695; Jördens I, 408, 3; Hayn/Got. II, 95. - Gebräunt u. leicht stockfleckig.