Beschreibung:

XVI, 510 S., Originalpappband. ca. 13 x 21 cm.

Bemerkung:

Einband mit stärkeren Gebrauchs- und Lichtspuren. Übergang zum hinteren Buchrücken mit Wurmspuren. Unterer Rücken fehlt ca. 1,5 cm., Ecken und Kanten bestoßen, Papier zeitbedingt nachgebräunt und etwas stockfleckig. Die ersten und letzten Seiten mit Bücherwurmspuren. Von S. 87 fehlt ca. 1cm der oberen Ecke, von S. 104 - 113 Einträge mit Bleistift am oberen Rand. U.a.. Von Jerusalems Zerstörung und dem Weltende. Ein Fragment aus dem Kodex der Evangelien-Harmonie in altsächsischem Dialekt. Marien Leben, ein Gedicht aus dem dreyzehnten Jahrhundert. Fragmente altdeutscher Gedichte. Die zehn Gebote der Minne. Anzeige einer alten Handschrift der Aeneis des Heinrich von Veldeke. Einige Spruchgedichte von dem Teichner, Sammlung noch ungedruckter Gedichte von Heinrich Frauenlob.... - Sammlung kleinerer Aufsätze und Literaturfunde des Germanisten Bernhard Joseph Docen (1782-1828), der durch Ch.v. Aretin an die Münchner Staatsbibliothek geholt worden war, wo er "den größten Teil seiner Lebensarbeit (.) der Beschreibung und Bestimmung der dortigen Handschriftenbestände (widmete). Der Zuwachs, den diese (Bibliothek) durch die Säkularisierung erhalten hatte, war für einen Forscher seiner Begabungsrichtung ein fast einmaliger Glücksfall: kaum ein anderer hat zu so vielen Quellen der altdeutschen Literatur erstmaligen Zugang gewonnen (.) , so daß ihm "die junge Wissenschaft der deutschen Philologie eine Fülle von Entdeckungen zu danken" (NDB) hat. Mit kritischen Editionen mancher seiner Funde wurde Docen "ein Wegbereiter K. Lachmanns" (NDB).