Beschreibung:

207 S.; sehr zahlr. Abb.; 8°. Fadengehefteter Originalpappband.

Bemerkung:

Sehr gutes, tadelloses Ex. - INHALT : Grußwort der Vorsitzenden des Trägervereins -- Vorwort der Vorsitzenden des wissenschaftlichen Beirats -- Einführung -- Bibliografie -- Kapitulation -- Prolog: Deutschland und die Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg -- Deutschland und Russland 1914-1941 -- Chronik des Krieges 1941-1945 -- Sowjetische Kriegsgefangene -- Deutsche Besatzungsherrschaft -- Die Sowjetunion im Krieg -- Anti-Hitler-Koalition -- Deutsche Kriegsgefangene in der Sowjetunion -- Der Krieg im Osten und die deutsche Gesellschaft -- Sieg über Deutschland -- Kriegsfolgen und Erinnerung -- Sowjetische Militäradministration in Deutschland -- Sowjetische Streitkräfte in Deutschland -- Bild- und Quellennachweis -- Historische Räume und Außenbereich. // Die Gründung eines Museums in Berlin-Karlshorst erfolgte 22 Jahre nach dem historischen Ereignis. Denn das Kasino der großen Wehrmachtskaserne, in dem die Kapitulationszeremonie stattgefunden hatte, wurde nach dem Krieg weiterhin militärisch genutzt. Zunächst residierte hier der Chef der Sowjetischen Militäradmi-nistration in Deutschland (1945-1949] und im Anschluss daran der Chef der Sowjetischen Kontrollkommission, gefolgt vom sogenannten Hohen Kommissar. Ab 1954/55 waren unterschiedliche militärische Stäbe im Gebäude untergebracht, bis es schließlich leer stand. In der benachbarten Kaserne hatten sich unterdessen (ab 1952) die Deutschlandzentralen der sowjetischen Militäraufklärung und des sowjetischen Geheimdienstes KGB einquartiert. Die gesamte Anlage inklusive Kasino war militärisches Sperrgebiet. Die Schaffung des Museums in Karlshorst geht auf den Beschluss der Politabteilung der in der DDR stationierten "Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland" zurück. Nachdem in der Sowjetunion der 20. Jahrestag des Großen Vaterländischen Krieges 1965 in großem Stile gefeiert worden war, entstanden zahlreiche neue Gedenkstätten und Militärmuseen. In Berlin-Karlshorst gründete die Sowjetische Armee das "Museum der bedingungslosen Kapitulation des faschistischen Deutschland im Großen Vaterländischen Krieg 1941-1945". Sein Aufbau wurde intensiv unterstützt vom Zentralen Museum der Streitkräfte in Moskau, das viele Trophäen aus dem Großen Vaterländischen Krieg gesammelt hatte und rund 3.000 davon für das Museum in Berlin zur Verfügung stellte. (Jörg Morré) ISBN 9783981663907