Beschreibung:

319 S. Broschiert, sehr guter Zustand

Bemerkung:

Xio-ngnu (Hsiung-nu) ist die chinesische Bezeichnung für einen Stammesbund aus Reiternomaden, der zwischen dem 3. Jahrhundert v. Chr. und dem 4. Jahrhundert weite Teile Zentralasiens kontrollierte. Die Xiongnu gründeten durch die Verschiebung der dezentralisierten Mikropolitik einzelner Stämme zur Makropolitik das erste Steppenimperium in der Geschichte Zentralasiens als Maßnahme gegen Chinas Eroberungspolitik.Sie wurden nach Niederlagen gegen die Chinesen und gegen benachbarte Stämme aufgesplittert und zum Teil westwärts abgedrängt. Die Xiongnu werden erstmals in chinesischen Quellen im Jahr 230 v. Chr. erwähnt, auch wenn angenommen werden kann, dass sie den Chinesen bereits früher bekannt waren. Insbesondere dürften sie Auswirkungen auf die chinesische Kriegführung während der Zeit der Streitenden Reiche gehabt haben. Die beängstigende Mobilität der Truppen der Xiongnu führte zum Bau der ersten großen chinesischen Mauer durch Kaiser Shihuangdi.- Allen Reiternomadenkulturen ist die Bestattung der Toten in Hügelgräbern, die in diesen Gebieten als Kurgane bezeichnet werden, gemeinsam. Schon ihre Größe ist extrem variabel, ihr Radius schwankt zwischen 2 m und 50 m, die Höhe reicht von weniger als einem bis zu 18 m. Deutlich spiegeln die Kurgane also schon äußerlich die gesellschaftliche Hierarchie der Steppennomadengruppen wieder. Gewöhnliche berittene Krieger wurden mit einem vollständig ausgerüsteten Pferd und Bewaffnung, Frauen mit Pferd, einem Messer und einem Spiegel bestattet. Die Bestattungen höher gestellter Persönlichkeiten waren weitaus reicher. So konnte die Grabgrube bis zu fünfundzwanzig reich geschmückte Pferde und einen prunkvollen Wagen beherbergen; die eigentliche Grabkammer war aus Holzbohlen, oft Lärchenbohlen, gezimmert. Der Tote sowie eine Frau, die ihn wohl in den Tod begleiten sollte, wurden bekleidet in einen langen Baumsarg gelegt. In Noin Ula in der Mongolei finden sich allerdings anstatt einer Frau nur Frauenzöpfe, die diese wohl vertreten sollten. Herausragende Beispiele sind die Nekropolen von Pasyryk im Altai, Noin Ula in der Mongolei und Arschan in Tuwa, wo durch den Permafrostboden auch organische Beigaben konserviert blieben. Wikipedia Asien 1 +++++ 30 Jahre Antiquariat Christmann in Wiesbaden +++++ Wir liefern außer nach Deutschland, nur noch nach Schweiz / Holland / Belgien / Italien / GB / USA / +++ We now only deliver to Switzerland / Holland and Belgium / Italy / GB / USA +++ Keine Lieferung nach Österreich ++++