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414 S., 64 S. OHalbleder auf 4 Bünden mit Lederecken. 18x11 cm.
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- Ebd. stark beschädigt, Vor- und Nachsatz fleckig u. beschädigt,flieg. Vorsatzbl. u. Titelei m. Randläsuren, Siegel auf Titelei, etl. S. m. kl. Eckknick u. etw. fleckig. -- Johann Ignaz von Felbiger (* 6. Januar 1724 in Glogau, Herzogtum Glogau; gest. 17. Mai 1788 in Pressburg) befasste sich während seiner Zeit als Abt des Augustiner-Chorherrenstiftes Sagan mit Schulproblemen, da die vom Stift geführten katholischen Schulen der Konkurrenz der evangelischen Schulen unterlegen waren. Felbiger entwickelte die Saganische Methode, versuchte das Lernen möglichst zu erleichtern, trat für den Klassenunterricht (Frontalunterricht statt Einzelunterricht) ein. Seine Methode des Lehrens ließ auch von den Schülern an die Lehrer gestellte Fragen zu. Wiederholungen dienten der Verankerung des Gelernten. Felbiger schuf die Saganer Katechismen, die weite Verbreitung fanden, kümmerte sich um die Vermittlung der Biblischen Geschichte und propagierte den Kirchengesang, auch in deutscher Sprache - also in diesem Punkte "gut evangelisch". Ausbildungsstätten für die zum Teil wenig geeigneten Lehrer entstanden, und die Pädagogen erhielten mehr Geld. Weil der Abt seine Reformvorschläge in die Tat umsetzen ließ und viel über sie schrieb, gewann er zunehmend Beachtung. Im Jahre 1764 betraute ihn der Breslauer Weihbischof Johann Moritz Freiherr v. Strachwitz mit dem Amt des Schulinspektors des Archidiakonats (Seelsorgsbezirks) Glogau. [Quelle: Dr.Hans-Ludwig Abmeier].