Beschreibung:

8°; geheftet; jew. ca. 30-70 S.

Bemerkung:

Seiten tls. lose; Gebrauchsspuren. - 19 "Berichte" : vorliegend: Nr. 3; Nr. 49; Nr. 50; Nr. 57; Nr. 63; Nr. 64, Nr. 65, Nr. 66, Nr. 68; Nr. 70; Nr. 71; Nr.72; Nr. 73, Nr. 74; Nr. 75, Nr. 76, Nr. 77; Nr. 80 und Nr. 82. // Zeitraum 1871 - 1904. // (über die Christus-Kirche (Berlin-Kreuzberg) : ... Mitte des 19. Jahrhunderts zogen zahlreiche osteuropäische Juden in das aufstrebende Berlin, wo sie von der Gesellschaft zur Beförderung des Christentums unter den Juden betreut wurden, die der Londoner Gesellschaft zur Förderung des Christentums unter den Juden unterstand. Die Predigtstätte der Missionsgesellschaft gehörte nicht zur Evangelischen Landeskirche in Preußen. Es kam zu Spannungen mit den benachbarten Gemeinden, vor allem, da Paulus Stephanus Cassel, Prediger der Christuskirche, im Berliner Antisemitismusstreit gegen Adolf Stoecker und Heinrich von Treitschke Stellung bezogen hatte. Unter einem Vorwand wurde am 2. April 1891 die Christuskirche von der Bauaufsichtsbehörde geschlossen. Der Streit zwischen der Missionsgesellschaft und der Landeskirche konnte schließlich dadurch beigelegt werden, dass diese das Gebäude kaufte. Nach Umgestaltung im Innern ? unter anderem wurden die Prinzipalien nach dem Wiesbadener Programm angeordnet ? wurde in Anwesenheit der Kaiserin Auguste Viktoria am 6. Januar 1894 die Christuskirche wieder eröffnet. Am 1. August 1894 verzichteten die Gemeinden Dreifaltigkeit, Lukas, Heiligkreuz und Jerusalem auf Teile ihrer Parochien zugunsten der neu gegründeten Christusgemeinde. ...