Beschreibung:

2 Sammel-Bände mit je einem kompletten Jahrgang der Gewerkschaftszeitung "Der deutsche Maler" bzw. "Der junge Maler": Band 1: "Der Deutsche Maler - Zeitschrift des Zentralverbandes Zentralverband christlicher Maler und verwandter Berufsangehöriger, 28. Jahrgang Nr. 1, 9. Januar 1931 bis Nr. 26, 25. Dezember 1931, 160 S. und "Der junge Maler - Jugendschrift des Zentralverbandes christlicher Maler und verwandter Berufsangehörigen", 3. Jahrgang, Nr. 1: Januar 1931 bis Nr. 12, Dezember 1931. Inhalt: Bernhard Otte: Die letzten Reserven (Dezember 1931); Nachruf auf Ferdinand Brauer (Oktober 1931); Aufruf zur Betriebsrätewahl 1931 (Februar); So sieht sie aus - Die reformierte Arbeitslosenversicherung (Juli 1931); Der Angriff in breiter Front - Kein unorganisierter Maler mehr. (August 1931); Wir wollen treue Kämpfer sein - Wir müssen zusammenstehen! (Heinrich Braach, September 1931); Wirtschaftsnot und Wirtschaftsbeirat (November 1931); u.v.a.m Der junge Maler: Januar 1931: Aufs Ganze sehen; Hymne an den Unendlichen von Friedrich von Schiller; Dezember 1931: Kann das Heil aus Moskau kommen? u.a.m. Band 2: "Der Deutsche Maler - Zeitschrift des Zentralverbandes Zentralverband christlicher Maler und verwandter Berufsangehöriger, 29. Jahrgang Nr. 1, 8. Januar 1932 bis Nr. 26, 23. Dezember 1932, 120 S. und "Der junge Maler - Jugendschrift des Zentralverbandes christlicher Maler und verwandter Berufsangehörigen", 4. Jahrgang, Nr. 1: Januar 1932 bis Nr. 12, Dezember 1932. Inhalt: Aufruf des Gesamtverbandes der christlichen Gewerkschaften, Berlin: "An die christliche Arbeiterschaft" für "Nationale Volkskonzentration" gegen "Nationale Konzentration" der Regierung Schleicher/Papen, für den Kampf "für christliche Kultur", "für nationale Freiheit", "für soziale Gerechtigkeit", "für den Kampf gegen alle Feinde dieser wahrhaft deutschen Volks- und Staatsidee" (Juni 1932); An die christliche Arbeiterschaft: Leitartikel über die Gefahren der durch die 6 Millionen Arbeitslosen Deutschlands erwachsende Gefahr der Radikalisierung, ausdrückliche Warnungen vor den Gefahren jeder Form von Radikalismus, gegen Bolschewismus und Kommunismus, gegen Nationalsozialismus, gegen den "Rassenglauben" des Nationalsozialismus - Aufruf zum Kampf gegen Nationalsozialismus und Kommunismus (März 1932); Aufruf zum Beitritt und Mitgliederwerbung zur Stärkung des Berufsverbandes mit Verweis auf die bald zu erwartende Zerschlagung der deutschen Gewerkschaften (April 1932); Erwägung zur Lohnbewegung - es gibt im Arbeitskampf keine Neutralität! (Mai 1932); Bernhard Otte: Gemeinschaft am Werk - Rüstet für den 18. September einen großen Aufmarsch in Düsseldorf, die jungen Maler sind auch dabei, am 18. September marschieren wir! (September 1932); Der XIII. Kongress der christlichen Gewerkschaften: Der volkspolitische und nationale Wille der christlichen Gewerkschaften (Ende September 1932); Stegerwalds Meinung (Oktober 1932); Die christlichen Gewerkschaften zum 6. November: "Das schaffende Volk in Stadt und Land hat am 6. November 1932 das Mißtrauensvotum des aufgelösten Reichstages gegen das Kabinett Papen bestätigt...." (November 1932); u.a.m. Pappeinband mit Lederrücken, Text in Fraktur, bzw. beim "Jungen Maler" in Lateinischer Schrift; Einbände sehr leicht berieben, kaum angeschmutzt, Rücken mit handschr. Rückentitelschildchen beklebt, Schnitte etwas angebräunt, sauber, Seiten etwas lichtrandig, gering angebräunt, sauber, Band 2, Seite 51 mit sehr kleiner Beschädigung, mit unerheblichem Textverlust, ansonsten keine Beschädigungen, keine Anstreichungen, keine Vermerke, ausgesprochen guter Zustand. ca. 1300 gr. (Die Christlichen Gewerkschaften wurden gegen Ende des 19. Jhs: als Reaktion auf bereits bestehende freie Gewerkschaften, die eine sozialistische Ausrichtung hatten, gegründet. Sie waren kämpferisch, gegen den Nationalsozialismus, jedoch sehr konservativ, obiger "Deutsche Maler" vermittelt in einigen Artikeln eine regelrechte "Volksfront-Mentalität". 1901 Zusammenschluß zum Gesamtverband der christlichen Gewerkschaften Deutschlands (GCG), von 1929 bis 1933 war Bernhard Otte Vorsitzender. Bernhard Otte, 1883 Hopsten - 1933 in Grünberg, deutscher (Zentrums)-Politiker und christlicher Gewerkschaftsführer. glaubte persönlich nicht (im Gegensatz zum "Deutschen Maler) an eine Zerschlagung der Gewerkschaften durch die Nationalsozialisten nach deren Machtübernahme. Otte starb am 21. Oktober 1933 an den Folgen eines Verkehrsunfalls, es ist nicht ausgeschlossen, dass es sich hier um Mord handelte.) 4°