Beschreibung:

(32) S.; illustriert. Gr.-8°; geheftet.

Bemerkung:

Gutes Ex. - Die Photographien in s/w. - Mit Beilagen; darunter 3 Original-Photographien. - Künstler aus Warschau, Swidnik, Lublin / Abb.: Michal Adamczyk; Janusz Blachowicz; Anna Ciba; Malgorzata Czernik; Zbigniew M. Dowgiallo; Miroslaw Duchowski; Anna Dybczynska; Rafal Kostrzewa; Monika Kulicka; Dariusz Lipski; Slawomir Marzec; Wlodzimierz Pawlak; Andrzej Rosolek / u.a. -- Zum vierten Mal präsentiert die Kunststation Kieinsassen ein Atelier. Der Einblick in die didaktischen Aspekte kann so einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden. Im vergangenen Jahrhundert arbeiteten von Zeit zu Zeit Professoren mit ihren Studenten in Kleinsassen. Sie interessierten sich hauptsächlich für Landschaftsstudien. Die Problematik der Landschaft hat aber im Laufe der Zeit andere Schwerpunkte erhalten. Durch das technische und zivilisatorische Ein-dringen in natürliche Gegebenheiten erwuchsen dem Künstler neue Anregungen und Aufgaben. Es geht heute nicht mehr darum, der äußeren Schönheit einer Landschaft Ausdruck zu geben, vielmehr darum, Veränderungen und Bedrohungen aufzuzeigen. Der Mensch in seiner natürlichen Umgebung wirft Fragen und Bedenken auf, erfährt Zweifel und Ängste. Das alles motiviert zur Penetration auf diesem Gebiet. Auch Künstler wollen nicht weiter als Außenseiter bewertet werden. Ihre Sensibilität ist auf viele wichtige Lebensbereiche gerichtet. Zum ersten Mal haben wir ein Atelier aus dem Ausland eingeladen, das Atelier Winiarski von der Akademie der Schönen Künste in Warschau, Polen. Wir werden unsere Bemühungen nicht ruhen lassen, weltoffen zu bleiben und Einsichten in die Weltproblematik zu bekommen, denn wir verstehen uns nicht als Alleinpächter dieser Erde. Um Vorurteile abzubauen, müssen wir uns bemühen, tolerant zu sein. Es ist notwendig, zur Verständigung zwischen den Völkern zu kommen. Dies darf sich nicht nur auf politischem und wirtschaftlichem Gebiet vollziehen, vielmehr in direkten Kontakten zwischen den Menschen. Hierzu bietet die Kunst eine Chance. Da sie keiner Lebensfunktion und keiner antagonistischen Formation unterstellt ist, können hier Brücken erbaut werden, die alle Menschen begehen können. In diesem Sinne verstehen wir unsere Bemühungen, Kontakte zu erweitern und zu pflegen. Wir hoffen auch, daß wir den jungen Künstlern aus Polen durch ihren Aufenthalt in Kleinsassen und in den zahlreichen geplanten Begegnungen einen Einblick in unser Leben verschaffen können, um ihnen so durch persönliche Erfahrungen zu ermöglichen, eine eigene Meinung über uns zu bilden. (J. Blum). // Die beiliegenden Orig.-Fotografien (ca. 20 x 15 cm) zeigen: Marek Chlanda: "Die Verlorenen", Jan Tarasin "Piec Watkow" und Leon Tarasewicz: "o.T."