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Beschreibung:
VI, 88 S. 1 mehrfach gefalt. kolorierte Kupferstichkarte. 8°. Mod. Pp. (etw. gebräunt).
Bemerkung:
Erste Ausgabe dieser kritischen Auseinandersetzung mit dem Frieden von Schönbrunn aus dem Jahre 1809, mit dem Abdruck des vollständigen Friedensvertrags. - Holzmann-B. I, 6205. Weller FD, 211. ? Der Frieden von Schönbrunn (hier noch als Frieden Wien bezeichnet) wurde am 14. 10. 1809 nach der österreichischen Niederlage von Wagram mit Frankreich geschlossen: Österreich musste die 1805 erfolgte Abtretung von Tirol und Vorarlberg an Bayern bestätigen, Salzburg mit Berchtesgaden, das Innviertel und einen Teil des Hausruckviertels an Bayern, Westkärnten, Krain, Kroatien südlich der Save, Görz, Triest, Fiume und Dalmatien an Frankreich (dieses bildete daraus die "Illyrischen Provinzen"), Ostgalizien an Russland und Westgalizien mit Krakau an das Großherzogtum Warschau (König von Sachsen) abtreten. Als wichtiger Punkt für die steirische Geschichte wurde darin vereinbart den Schloßberg in Graz zu schleifen. Der Autor Johann Adam Bergl (1769 - 1834) war ein deutscher Privatgelehrter, Übersetzer und Philosoph. Zur zeit der napoleonischen Kriege kam er aufgrund seiner franzosenkritschen Einstellung immer wieder in Konflikt mit der Zensur. Den Grund für die Niederlage Österreichs sieht der Autor im veralteten politischen Feudalsystem Österreichs. Den Frieden sieht er durchwegs kritisch und sieht in ihm die Ursache zukünftiger Konflikte und Kriege. Die Karte zeigt Österreich und seine Gebietsverluste. - Die ersten Blätter mit Wasserrand, vereinzelt leicht stockfleckig, sonst frisch. Vereinzelt minimale Randläsuren.