Beschreibung:

Roter O-Ganzleineneinband, Namensstempel auf Titel, grünes Lesebändchen, 306 Seiten, (2 S.), 8°.

Bemerkung:

Friedrich Jacobsen wurde am 15.11.1853 in Emmelsbüll (Friesland) geboren. Nach Besuch des Gymnasiums in Flensburg studierte er in Marburg, Leipzig sowie Jena und promovierte zum Dr. jur. Geheimer Justizrat. Mit Erfurt verbindet ihn seine Tätigkeit als Landgerichtsdirektor ab 1903. Am 1.1.1919 schied er in Flensburg in einem Anfall von Schwermut freiwillig aus dem Leben. Jacobsens Hauptwerk besteht aus einer Reihe religiös-philosophischer Bücher erschienen im Verlag Georg Wiegand in Leipzig. (Das Literarische Echo Verlag: F. Fontane Bd. 21 (1919) S. 637). Der Roman beschreibt das Leben fünf junger Menschen zwischen Marburg und Schönborn an der Lahn. Ein angehender Arzt, ein bereits praktizierender Jurist und ein Gymnasiallehrer in seiner ersten Anstellung finden sich in Schönborn zusammen. Das Buch endet mit dem Tod des Juristen, der Heirat des Arztes mit der Schwester des Gymnasiallehrers und der Heirat des Gymnasiallehrers mit der Schwester des Arztes. Die Gespräche zwischen dem Gymnasiallehrer und den älteren Lehrern des Gymnasiums beleuchten die Veränderungen in den Menschen und ihren Werten zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Protagonisten des Werkes bemerken, dass der Wert des Geldes allmählich den Wert der Menschlichkeit ablöst.