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54 S. ; 37 S. Abbildungen, 1 Tafel; Originalbroschur.
Bemerkung:
Aus der Bibliothek von Prof. Dr. Wolfram Kleiss, langjährigem Leiter der Außenstelle Teheran des Deutschen Archäologischen Instituts. Einband berieben und bestossen. Nicht aufgeschnitten. - Uruk (sumerisch Unug; biblisch Erech; griechisch-römisch Orchoe, Orchoi), das heutige Warka liegt etwa 20 km östlich des Euphrats in der Nähe der antiken Stadt Ur. Im Altertum lag die mesopotamische Stadt direkt am Fluss. Uruk trug früher den Beinamen Die Schafhürde. Die Stadt ist einer der bedeutendsten Fundorte im Zweistromland und ist namensgebend für die Uruk-Zeit (etwa 3500 bis 2800 v. Chr.). Uruk ist der Fundort der ersten Schrift. Es war bereits im ausgehenden 4. Jahrtausend v. Chr. eines der politisch führenden Zentren der sumerischen Frühzeit. Eine zweite große Blütephase erlebte Uruk in der hellenistischen Zeit in den letzten Jahrhunderten vor unserer Zeitrechnung. Hauptgötter sind die Göttin der Liebe und des Krieges Inanna/Ischtar und der Himmelsgott An, deren Tempelanlagen das Stadtbild prägten. ? Uruks umfangreiche und erhaltene Tempelarchive der neubabylonischen Zeit dokumentieren ihre soziale Bedeutung als Verteilungszentrum. In Zeiten des Hungers konnten Familien ihre Kinder dem Tempel als Laienbrüder/-schwestern weihen. Auch in hellenistischer Zeit war Uruk eine bedeutende Stadt. Die wichtigsten Tempel der Stadt sind instand gehalten und renoviert worden. Daneben gab es aber auch Tempelneubauten, wie der Anu- und Antum-Tempel, Teil der Kultstätte Bit Resch und ein Irigal genanntes Tempelgebäude. Erstere sind ausgesprochen große und monumentale Anlagen. Auch die Zikkurat im Eanna-Tempelbezirk wurde in dieser Zeit renoviert. Auch aus parthischer Zeit stammen einige Tempelneubauten, wie der sog. Gareus-Tempel, während die Anlagen sumerischer Gottheiten langsam verfielen oder nach Bränden nicht wieder aufgebaut wurden. Es sind Teile von parthischen Wohnvierteln ausgegraben worden, die teilweise Häuser mit reichen Ausstattungen (Stuckdekorationen) zu Tage förderten. Unter den Wohnbauten, oftmals in deren Höfe gegraben, fanden sich zahlreiche Bestattungen, teilweise in glasierten Tonsärgen. Die Stadt bestand auch noch in sassanidischer Zeit. ? (wiki) // INHALT : Bemerkungen zu den Funden -- Liste von verstreuten Fundstücken aus den archaischen Tempelschichten von Uruk -- Beschreibung der Funde -- Das große Alabastergefäß -- Tiere in plastischer Darstellung -- Siegel und Siegelabdrücke auf Ton -- Gefäße -- Perlen und Schmucksachen -- Schmuck von Gebäudeteilen, Möbeln, Geräten usw -- Zoologische Bemerkungen zu den Tierdarstellungen (von Max Hilzheimer).