Beschreibung:

98 S., 28 Tafeln. Originalbroschur.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Dr. Wolfram Kleiss, langjährigem Leiter der Außenstelle Teheran des Deutschen Archäologischen Instituts. Einband leicht berieben. - Bastam (Rusai-unu.TUR) ist in seinem heute sichtbaren Umfang als urartäische Burg mit anschließender Siedlung im wesentlichen im 7. Jh. v.Chr. entstanden; einige Spuren unbebauter Felsabtreppungen im Bereich der Unterburg deuten auf eine ältere urartäische Bebauung, oder Bauplanänderung. Seine Blütezeit erlebte Bastam im 7. Jh. v.Chr., es scheint im ersten Viertel des 6. Jh.s, um 590 v.Chr., zerstört worden zu sein, sehr wahrscheinlich durch die Meder, die dann zumindest einen Teil der urartäischen Siedlung (Hallenbau) in Bastam weiterbenutzten. Eine parthischc Besiedlung ist vornehmlich aufgrund von Gräbern im Bereich sowohl des Nordtores als auch am Ostbau zu erkennen. Im Mittelalter, vom 9. bis ins 13. Jh. n.Chr., überzieht eine dörfliche Siedlung mit einer Burg auf der Höhe der urartäischen Oberburg den Festungsberg von Bastam, eine Siedlung, die aufgrund von Münzfunden und Steinen mit Kreuzeinritzungcn als armenisch zu bezeichnen ist. Bastam und seine Umgebung waren im Mittelalter bis in die Neuzeit hinein armenisches Siedlungsgebiet. Seit dem 14. Jh. scheint Bastam aufgegeben. Allmählich bildete sich das Dorf Bastam am Rande des Flusses Aq Cay zu Füßen des Burgberges auf den Resten einer tepeartigen Siedlung des 3.- 1. Jahrtausends v.Chr.