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Beschreibung:
O-Verlagsbroschur, Einband etwas fleckig und mit Gebrauchsspuren, Rücken mit Einrissen, 305 Seiten, (3 S.), 8°.
Bemerkung:
Martin Beradt (geb. 1881 in Magdeburg - gest. 1949 in New York) wurde als Sohn eines jüdischen Lederhändlers geboren. Ab 1892 lebte die Familie in Berlin, wo Beradt das Gymnasium besuchte. Nach dem Abitur studierte er in Berlin, München und Heidelberg Rechtswissenschaften, absolvierte ein Referendariat in Bitterfeld und promovierte schließlich 1906 in Freiburg im Breisgau. Bereits während des Studiums verfasste Beradt erste Essays und Erzählungen für literarische Zeitschriften, sein erster Roman Go erschien schließlich 1909 im Verlag S. Fischer. Nachdem die kritischen Studien im Essay "Der Richter" eine Karriere als Richter unwahrscheinlich machten, ließ er sich 1911 als Rechtsanwalt nieder. Nach dem Ausbruch des ersten Weltkriegs wurde Martin Beradt 1915 als Pionier an die Westfront verlegt, dort aber wegen eines Augenleidens bereits nach wenigen Monaten ausgemustert. Diese Erlebnisse verarbeitete er anschließend in "Erdarbeiter - Aufzeichnungen eines Schanzsoldaten". In den Jahren nach dem Krieg wendete er sich verstärkt seiner juristischen Arbeit zu und engagierte sich als Mitgründer und Syndikus des Schutzverband deutscher Schriftsteller. 1933 wurde Beradt als Jude aus der Anwaltskammer ausgeschlossen, blieb aber in Deutschland, um seine kranke Mutter zu pflegen. Seine Frau Charlotte Beradt (1907-1986), geb. Aron, die er 1938 heiratete, finanzierte das gemeinsame Leben durch ihre Tätigkeit als Friseuse. Nach dem Tod der Mutter 1939 emigrierten die beiden über London nach New York. Die Werke von Martin Beradt waren während der Zeit des Nationalsozialismus verboten. (vgl. Wikipedia)