Beschreibung:

O-Kupferstich mit der Ansicht des Schloss Marschlins auf breitrandigem Büttenpapier mit hälftigen Wasserzeichen mit klarem Abdruck. Im Rand etw. stockfleckig. Blattgröße: 17 x 21,5 cm, Bildgröße: 9,5 x 11,5 cm. Im Plattenrand "M. F. Bernigerath. Sculpt: Marsch: 1776" und "V. v S. ad vivum del:"

Bemerkung:

Seltene Ansicht des ehemaligen Wasserschlosses Marschlins in der Gemeinde Igis im Kanton Graubünden. Die Anlage wurde im 13. Jahrhundert als Lehen des Bf. von Chur errichtet. Nach zahlreichen Umbauten war es von 1771-77 Sitz des Philanthropinums. Aus dieser Zeit stammt die Ansicht. Die Legende zur Kupferansicht nennt namentlich auch die umliegenden Dörfer: Jenins, Moeyenfeld, Guscha und das Schloss Weinegg. 1775 arbeitete Karl Friedrich Bahrdt, ein skandalträchtiger deutscher evangelischer Theologe der Aufklärung als Philanthrop in Marschlins.