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Original-Photographie auf Karton (6,1 x 10,5 cm).
Bemerkung:
Königin Charlotte von Württemberg, geb. Prinzessin zu Schaumburg-Lippe (10. Oktober 1864 in Ratiboritz Schloss Ratiborice, Böhmen - 16. Juli 1946 in Bebenhausen, Württemberg) war die Tochter des Prinzen Wilhelm zu Schaumburg-Lippe aus dem Hause Schaumburg-Lippe und der Prinzessin Bathildis von Anhalt-Dessau. Charlotte von Schaumburg-Lippe wuchs in der fürstlichen Herrschaft Náchod in Böhmen auf. Neben Interessen wie Musik und Bildender Kunst hegte sie offenbar auch sportliche wie Schwimmen, Tennisspielen, Radfahren und, für eine Frau der damaligen Zeit noch ungewöhnlich, Skifahren. Als ausgefallen galt auch ihre Jagdleidenschaft. Am 8. April 1886 heiratete sie den württembergischen Thronfolger Prinz Wilhelm, der 1891 den Thron als König Wilhelm II. von Württemberg bestieg. Sie war dessen zweite Ehefrau und galt in Württemberg, ebenso wie ihre Vorgängerin Marie von Waldeck-Pyrmont, als politisch unbedeutende Partie. Sollte die Heirat aus Gründen der Staatsraison erfolgt sein, es fehlte ein männlicher Nachkomme, so ging dieses Kalkül nicht auf, denn die Ehe blieb kinderlos. Als württembergische Prinzessin lebte sie zunächst in Ludwigsburg und Stuttgart, als Königin im Wilhelmspalais in Stuttgart. Während der Monate Juni bis Oktober verlegte das Königspaar seinen Wohnsitz nach Friedrichshafen. Im November/Dezember schließlich verbrachten Wilhelm und Charlotte regelmäßig einen zweiwöchigen Jagdaufenthalt im Jagdschloss Bebenhausen bei Tübingen. Nach der Revolution von 1918 sollte Bebenhausen der ständige Wohn- und Witwensitz der ehemaligen Königin und jetzigen Herzogin Charlotte werden.