Beschreibung:

Ganzlederner Buchbindereinband mit goldgeprägtem Titel auf Rücken und Goldrand auf Deckeln, Ecken gering beschabt, Rückenkanten wenig beschabt wenige Seiten minimal stockfleckig, Buntpapiervorsätze, Kopfgoldschnitt, handschriftliche Original-Widmung des Verlegers Martin Fraenkel vom 28. August 1926 auf Vors., 234 Seiten auf handgeschöpften Büttenpapier mit der Hand in Ganzleder gebunden, 8°, Erstausgabe: WG II, 13.

Bemerkung:

Vorzugsausgabe - Nr. 47 von 100 Exemplaren! Auszug aus dem Nachwort der wissenschaftlichen Ausgabe von Otto Mallon: "Zwei Menschenalter hat dies Werk verborgen gelegen, ein Bestandteil des literarischen Nachlasses der Brüder Grimm. Als im Frühjahre 1924 das Verzeichnis des Inhaltes der "Grimm-Schränke" für meine Arnim- und Brentano-Bibliographie einsah, erregte die Nr. 684 durch die Angabe "Arnim, Bettina v.: das Leben der Hochgräfin Gritta von Rattenzuhausbeiuns. Um 1840. Berlin, Trowitzsch & Sohn" meine Aufmerksamkeit. [...] Auf diesem Urstoff liegt ein Zettel aus dem Jahre 1906 von der Hand Reinhold Steigs, dem der Grimm-Nachlass durch seine nahe Bekanntschaft mit Herman Grimm vertraut geworden war. Steig macht dort die einzigen uns erhaltenen Angaben über das Werk. Danach erinnerte sich Auguste Grimm, die jüngste Schwester der Brüder Grimm, als er sie fragte, sofort des Titel mit Sicherheit: "Das ist von meiner Schwägerin Gisela. Sie hat mir oft darus erzählt und vorgelesen. Es war sehr schön, sie hat es aber nicht fertig gemacht." Auf Steigs Einwendung, es seien aber auf den Bogen zahlreiche Korrekturen von Bettinas Hand und ganze Seiten Manuskript von ihr, sagte sie: "Ja, dann hat Gisela zu Bettinen gesagt: Schreib du nur weiter! Und so ist es dann gekommen. So in den vierziger Jahren." [...] Die "Gritta" mag demnach ungefähr in den Jahren 1844 bis 1848 entstanden sein, etw gleichzeitig mit der Herausgabe der Märchen Clemens Brentanos."