Beschreibung:

4th. ed. corrected. 3 Bände. London, "printed for Longman, Hurst, Rees, Orme, and Brown" ("by John Ballantyne, Edinburgh"), 1811. XXVIII, 424 S.; 2 Bl., 452 S.; 2 Bl., 458 S. Braune Halblederbände d. Zt. mit schwarzen Rückenschildern u. dezenter Rückenvergoldung; Deckelbezüge stärker berieben, Ecken bestoßen u. etw. beschabt, Rücken mit teils retuschierten Kratz- u. Schabspuren, bei Bd. 1 vord. Gelenk ca. 4 cm aufgeplatzt.

Bemerkung:

Lowndes 731 (Ausg. 1805); Brunet II, 963f. - Ausgabe letzter Hand. Bedeutende Anthologie, die für die Rezeption der älteren englischen Dichtung innerhalb einer breiteren Öffentlichkeit bahnbrechend wirkte. Als einer der Ersten präsentierte Ellis aus gründlicher Kenntnis der Materie heraus eine nahezu umfassende Auswahl der wichtigsten Dichter zwischen frühem Mittelalter bis zur Herrschaft von Charles II. nebst einem repäsentativen Ausschnitt aus ihrem lyrischen Werk. Der in Jamaica geborene Ellis (1753-1815) war eng mit Walter Scott befreundet. George Canning, der nach Ellis' Tod bis zum Premierminister aufstieg, war ihm politischer Weggefährte und Freund (er verfasste auch die Inschrift auf Ellis' Grabmonument). - Exemplar mit dem Exlibris von Philip Proby Cautley. Bekannt ist Cautley heute noch als der Erste, der den als "Codex lineus" bekannten, etruskischen Text von den sog. Zagreber Mumienbinden kopierte und somit der Wissenschaft zugänglich machte. Der Entdecker des Textes, der damals als engl. Konsul in Triest amtierende, berühmte Afrikaforscher Richard F. Burton, hatte ihn, seinen Vize-Konsul, 1878 mit dieser Arbeit beauftragt. - Papier durchgängig etwas stockfleckig, dennoch gutes Exemplar. - Copy with the bookplate of Philip Proby Cautley. Cautley is still known today as the first person to copy the Etruscan text known as the "Codex lineus" from the so-called Zagreb mummy bindings and thus made it accessible to science. - Paper somewhat foxed throughout, nevertheless a good copy.