Beschreibung:

Vom Anfange dieser Kunst bis auf die gegenwärtige Zeit, chronologisch und in Schulen geordnet, nach der französischen Handschrift des Herrn M. Huber bearbeitet von C. C. H. Rost (2.-5. Band), bearbeitet von C. G. Martini (6.-9. Band). 8 von 9 Bänden, ohne Band 1. 8°. Zus. über 3000 S. Pappbände der Zeit mit 2 farbigen Rückenschildern und goldener Rückenprägung. Farbschnitt. Deckel mit Marmorpapierbezug. Diese z.T. etwas berieben, z.T. mit kleinen Fehlstellen im Bezugspapier. Titel mit kleinem Sammlerstempel (R.J.L. Samson von H.; das ist wohl Reinhold Johann Ludwig Samson von Himmelstiern 1778-1858, Livland. Übersetzer, Dichter, Politiker), 1 Blatt in Band 9 im Register mit kleiner Fehlstelle im Rand (Papierfehler), sonst innen sehr schön.

Bemerkung:

Erste Ausgabe. * Enthält: 2. Die deutsche Schule, Fortsetzung. 3+4: Die italienische Schule. 5+6: Die niederländische Schule. 7+8: Die französische Schule. 9: Die englische Schule. Verzeichnet die wichtigsten Künstler in z.T. recht ausführlichen Artikeln, ihre Schulen und ihre wichtigsten Werke, z.T. mit Abbildungen der Monogramme. Im Anhang jeweils mit Register. - Michael Huber (1727 Frontenhausen - 1804 Leipzig) war Sprachlehrer, Übersetzer und Kunstwissenschaftler. Er lebte seit etwa 1750 in Paris, wo er mit seinen Übersetzungen zu einem der ersten bedeutenden Vermittler deutscher Literatur an Frankreich wurde. Nach seiner Übersiedlung 1766 nach Leipzig übersetzt er zwar weiter Lyrik ins Französische, dazu kommen aber zahlreiche Übersetzungen kunsttheoretischer Schriften. Zunehmend entwickelte er sich zu einem hervorragenden Kenner der Kupferstichkunst. Er veröffentlich mehrere Kataloge von bedeutenden Kupferstichsammlungen (seiner eigenen, der von G. Brandes und der von G. Winckler). Die Leipziger Kunsthändler Rost und Martini übersetzen das vorliegende Werk aus seinem französischen Mauskript und bringen es zum Druck. Sein gastliches Haus wurde zu einem Zentrum Leipziger Kultur. Sogar Goethe erwähnt Huber rühmend in "Dichtung und Wahrheit".