Beschreibung:

164 S. Okt.

Bemerkung:

Die Dissertation analysiert, wie Hermann Lübbe qua angenommener fragloser Loyalitätsverpflichtung gegenüber den in die NS-Verbrechen verstrickten Generationen und aufgrund von Staatsräson die Historisierung der nationalsozialistischen Vergangenheit als nationales Anliegen zu verordnen versucht. Lübbes zeitgeschichtliche und anthropologische Vorannahmen und die mögliche gesellschaftliche Wirkmacht seines Apells aufgrund der Reaktualiserbarkeit nicht abgeschlossener Übertragungsbeziehungen mit historischen Milieus, die in das NS-System von der Täterseite aus verstrickt waren, stehen im Zentrum der Untersuchung. - Vorgestellt werden theoretische Begründungen dafür, warum die fortdauernden Übertragungsbeziehungen in unbearb. Aspekten der nationalsozialistischen Vergangenheit begründet sind und warum sie in gesellschaftlichen Krisensituationen besonders anfällig gegenüber politischen Instrumentalisierungen machen können.

Erhaltungszustand:

Sehr guter Zustand.