Beschreibung:

Bildgrösse: 28x20 cm. Signiert und datiert "tza 58". In Glasrahmen 54x43 cm.

Bemerkung:

Zbinden Hélène Amande (genannt Titi), Horgen (1896 - 1987) Hélène Amande Zbinden war Dadaistin, abstrakte Malerin, Kostümbildnerin, Dessinateurin und Blumenmalerin. Die gebürtige Französin (väterlicherseits) absolvierte eine Ausbildung zur Lehrerin, konnte aber, da sie keinen Schweizer Pass hatte und überdies Lehrerüberfluss herrschte, nicht als Lehrerin arbeiten. 1916 bis 1919 besuchte sie die Kunstgewerbeschule Basel bei Fritz Baumann. Sie war Gründungsmitglied und Schriftführerin der Künstlervereinigung «Das Neue Leben» (1918 bis 1920) und unterhielt intensive Beziehung zur DaDa-Bewegung. Sie war auch eine der Hauptinitiantinnen für die drei grossen Ausstellungen dieser Künstlergruppe, 1918 in der Kunsthalle Basel, 1919 im Kunsthaus Zürich und dann 1920 in der Kunsthalle Bern. Bald löste sich diese Vereinigung, die als ein Pendant zur Zürcher Dada-Bewegung gesehen werden kann, aber wieder auf. Sie war befreundet mit Gertrud Oettinger-Buckhardt, Sophie Täuber-Arp, Franziska Stöckling, Hans Arp, Marcel Janco u.a.m. Von 1921 bis 1924 war sie Mitarbeiterin für Kostüme und Bühnenbilder bei der Schauspieltruppe von Georges und Ludmilla Pitoeff in Genf und Paris. 1925 bis 1931 hatte sie ein eigenes Atelier in Paris und fertigte Entwürfe für Seiden- und Baumwolldrucke. Ab 1932 war sie auf dem Horgenberg ansässig, wo sie, nach einer schöpferischen Pause, feinsinnige Blumenbilder mit intensiver Farbgebung malte (auch Porzellanmalerei mit freien Blumenmotiven, besonders mit Wiesenblumen). Hélène Amande wendete sich von der abstrakten Malerei ab und hat in der Folge gegen fünfhundert ihrer Werke vernichtet. Einige wenige hat ihr späterer Ehemann, der Maler Fritz Zbinden gerettet.