Beschreibung:

1. Aufl. 197 S. 4° (27,5 x 24,5 cm) , Leinen mit Schutzumschlag , Gutes Exemplar, Schutzumschlag mit kleinen Beschädigungen

Bemerkung:

Aufnahmen von Thomas Helms. ; Inhalt: Vorwort, Einführung, Die mittelalterlichen Kirchenbauten, Die Kirchenbauten des 16. bis 20. Jahrhunderts, Ausstattung, Wand- und Gewölbemalerei, Altaraufsätze, Kanzeln, Taufen, Orgeln, Glasmalerei, Gestühle, Emporen und Patronatslogen, Bewegliches Kunstgut, Glocken, Grabplatten, Epitaphien und Mausoleen, Wiederherstellungen und Restaurierungen im 19. und 20. Jahrhundert, Bildteil, Übersichtskarte, Einzeldarstellungen, Literaturhinweise, Abbildungsnachweis. ; "Schwerin, älteste deutsche Stadtgründung (1160) östlich der Elbe, bezaubert von jeher durch die reizvolle Schönheit der umgebenden Seen und Wälder. Nach verheerenden Bränden im 16. Jahrhundert, die die meisten mittelalterlichen Gebäude der Stadt vernichteten, bestimmen Bauten des 18. und 19. Jahrhunderts immer noch das Profil der heutigen Innenstadt. Wie eine märchenhafte, geheimnisvolle Kulisse erscheint auf der Burginsel das vieltürmige, 1843/57 um und neugebaute Schloß, umgeben vom Burg- und Schloßgarten mit seinem alten Baumbestand. Kein Besucher bleibt unberührt vom unaufdringlichen Charme und der anheimelnden Atmosphäre dieser alten Stadt. Schwerin ist ohne seine großen Kirchen nicht vorstellbar. Über dem Pfaffenteich, einem künstlich angelegten Stausee, grüßt der gewaltige gotische Dom mit seinem erst 1890/92 errichteten Turm die Gäste. Der weite, hohe Innenraum, in den Jahren 1980/88 nach alten Befunden neu ausgemalt, birgt einen Lübecker Kreuzaltar, bronzene Grabplatten, Reste mittelalterlicher Wand- und Gewölbemalereien, die große Ladegast-Orgel und weitere wertvolle Ausstattungsstücke. Unverkennbar behauptet sich auch im Stadtbild der Turm der barocken Schelfkirche, während die katholische Propsteikirche St. Anna in die südliche Häuserzeile der Schloßstraße eingebunden ist. Als stadtbauliches Wahrzeichen beeindruckt die Paulskirche, 1863/69 als dreischiffi-ge Hallenkirche gebaut. Sie besitzt noch heute neugotische Ausstattungsstücke, wie sie andernorts häufig beseitigt wurden. Mit erstaunlichem Einfühlungsvermögen hat sich hier der Baumeister Theodor Krüger in die vergangene Welt der Backsteingotik zurückversetzt. Zahlreiche schöne Glasfenster tauchen den Innenraum in farbiges Licht und stimmen die Gemeinde auf Gebet und Meditation ein. Die Schloßkirche, eingefügt in den weiten Komplex des Schlosses, wurde 15607 63 gebaut und während des Schloßumbaues 1855 nach Osten durch einen Choranbau erweitert. In den letzten Jahrzehnten entstanden neue Stadtteile mit evangelischen und katholischen Gemeindezentren. Horst Ende, Autor vielbeachteter und geschätzter Bände über mecklenburgische Dorf-und Stadtkirchen, gibt in seiner vorliegenden Publikation »Kirchen in Schwerin« erstmals eine zusammenfassende Darstellung und kunstgeschichtliche Würdigung der großen Stadtkirchen und der neuen Gemeindezentren in Schwerin sowie der Dorfkirchen in der näheren Umgebung der Stadt. Der auf eine territorial- und kunstgeschichtliche Einführung folgende Text bietet eine Fülle von Sachinformationen und berücksichtigt auch neue Ergebnisse der Forschung und der Denkmalpflege. Ausführliche Katalogtexte vermitteln speziellere Angaben zur Geschichte, Architektur und Ausstattung der jeweiligen Kirche. Der Autor erschließt mit seiner Publikation eine vielfältige und reizvolle deutsche Kunstlandschaft für einen großen Leserkreis. Sein Buch läßt die schlichte, herbe Frömmigkeit vergangener Generationen ebenso sichtbar werden wie den verantwortungsvollen Dienst am Wort Gottes in der Gegenwart." 3374008402