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Bibliotheca Botanica - Das deutsche Gartenbuch-Antiquariat
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Beschreibung:
Oder Philipp Millers (Gärtners der preiswürdigen Apothekergesellschaft in dem Kräutergarten zu Chelsea, und Mitgliedes der Königl. Englischen Societät der Wissenschaften), Gärtner-Lexicon, in sich haltend die Art und Weise, wie sowohl der Küchen- Frucht- Blumen- und Kräutergarten, als auch Lustwälder, Glashäuser und Winterungen, nebst dem Weingarten, nach den Regeln der erfahrensten Gärtner jetziger Zeit, zu bauen und zu verbessern seyn: dazu kommet noch die Historie der Pflanzen, der Character und englische Name jedes Geschlechtes, die deutschen und lateinischen Namen aller besondern Sorten, wie auch eine Erklärung der in der Botanick und Gartenkunst gebräuchlichen Kunstwörter, nebst einer den Lehren der besten Naturkündiger gemäß verfaßten, und Gärtnern dienlichen Nachricht, von der Beschaffenheit und dem Nutzen des Barometers, Thermometers und Hygrometers, wie auch von dem Ursprung, den Ursachen, und der Natur der Meteoren, und dem besonderen Einfluß, den die Luft, die Erde, das Feuer und Wasser in das Wachstum der Pflanzen haben. Mit verschiedenen Kupfertafeln gezieret.. 37 cm. Band 1. Original Halbleder (Hardcover), Band 2 Original Leder (Hardcover). Beide auf 5 echten Bünden mit ggpr. Rückenschild. Band 1 und 2.
Bemerkung:
"Das Erscheinen der deutschen Version von Millers Gartenbuch im Jahr 1750 markiert den endgültigen Sieg der Aufklärung und die Wende zum modernen Gartenbau." (Wimmer/Lauterbach S. 10) BAND 1, 1. Theil: 1 Bl., 1 gest. Frontispiz (Idealer Barockgarten) von A. Nunzer, 1 Titelbl., 1 Bl. Priivileg, 2 Bl. Widmung, 4 Bl. Vorrede d. Übers., 548 [recte 528] zweisp. S. [AB bis LV] m. 4 Abb. im Text sowie 5 (dav. 3 gefalt.) Kupfern u. je einer Kapitel- u. Schlussvignette. BAND 2, 2. Theil (1751): 2 Blatt, mit Titelvignette, 620 zweisp. Seiten [MA bis Zusätze] mit 2 Kupfertafeln ("die ordentliche und die grosse Presse"), 4 gestochenen botanischen Tafeln (Tafeln stärker gebräunt), einer gestochenen Textabb. sowie einigen Kartuschen, 11 Bll. Register (engl., lat., deutsch). Im Band zwei Besitzervermerk von alter Hand: "K. Meyer, Berggarten Hannover Herrenhausen". Dochnahl 105; Haller II,220 (Magnum Opus); Stafleu-Cowen 6048; Pritzel 6237; Güntz II,12; Ensslin/Engelmann 212. 1758 erschien noch ein hier nicht angebotener 3. Ergänzungsband. Das "Gärtnerlexicon" kann als eines der wichtigsten Gartenbücher überhaupt bezeichnet werden. Es half vielen, ja noch im französischen Gartenstil ausgebildeten, Gärtnern die vielfältigen Anforderungen der Auftraggeber nach Einrichtung eines nach der neuesten englischen Mode gestalteten "Landschaftsgartens" zu erfüllen. Seine Verwendung ist bei zahlreichen Gartenanlagen nachweisbar, so z.B. in den Schloßgärten von Herrenhausen und Karlsruhe. Linné selber meinte, dass es eigentlich den Titel eines botanische Lexikons verdiente. "Es ist das einzige größere systematische Werk, dass auch nach Linné seine Geltung behauptete. Es ergänzte Linnés kurze Diagnosen in praktisch brauchbarer Weise". (Jessen 1864). "This celebrated dictionary by a writer known for his knowledge of botany, and for his skill in gardening, proved a success from the start. Many editions appeared in (England) and versions were published in Holland, France, and Germany." (Henney II,215). [Lexikon Gärtnerlexikon]
Erhaltungszustand:
Beide Einbände bestoßen und beschabt, Bd. 2 m. Fehlteilen an den Kapitalen und Einrissen an den Gelenken oben, diese fachmännisch mit Japanpapier hinterlegt. Band 1 innen sehr sauber und frisch. Seiten Band 2 teils mit Wasserflecken am Rand und im Satzspi