Beschreibung:

180 S. Fadengehefteter Originalpappband mit Schutzumschlag.

Bemerkung:

Gutes Ex. - Harald Borges gibt in diesem Buch eine allgemein verständliche Übersicht über die bedeutenden denkerischen Strömungen Chinas von den Anfängen schriftlicher Überlieferung bis über das Ende der eigentlichen klassischen Epoche am Schluß des 3. Jahrhunderts v. Chr. hinaus. Um das Phänomen des Konfuzianismus als staatlicher Institution und der Person des Konfuzius als "ungekrönter Kaiser Chinas" zu klären, welches das China-Bild bis heute prägt, wird die Entwicklung bis ins 1. Jahrhundert n. Chr. weiterverfolgt. Der Essay beschäftigt sich aber nicht nur mit in Europa bekannten Schulen wie Konfuzianismus, Daoismus und Legalismus, sondern behält zugleich die westliche Perspektive im Auge: Welches Bild machten sich Europäer wie Montesquieu oder Wolff von chinesischer Philosophie, wie entstanden seit dem Beginn der Missionierung Chinas westliche Klischees des chinesischen Denkens? Wie ist die Vorstellung von China als eines über Jahrtausende erstarrten politisch-philosophischen Systems zu verstehen? Hintergrund des Buches ist die Frage nach der Aktualität klassischer chinesischer Denker: Handelt es sich um einen altertümlichen, andersartigen und für uns gänzlich unverständlichen Mystizismus oder ermöglicht die Beschäftigung mit altchinesischem Denken eine rationale Auseinandersetzung mit einer noch heute nachvollziehbaren oder gar vertrauten Lebenswelt und mit überzeitlichen Fragen menschlicher Existenz? ISBN 347600841X